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„Ich werde YouTuber!“ – So kann die Plattform beim Outing helfen

Outing

Während YouTuber noch vor einigen Jahren teilweise müde belächelt wurden, hat sich das Image dieser Berufsgruppe im Laufe der Zeit stark verändert. Immer mehr Menschen haben erkannt, dass es sich hierbei tatsächlich um einen ernstzunehmenden Beruf mit – teilweise besonders beeindruckenden – Zukunftsaussichten handelt.

Auch wenn das Geld Verdienen hier sicherlich nicht die wichtigste Rolle spielen sollte, schaffen es mittlerweile viele Youtuber tatsächlich, von ihrer Leidenschaft zu leben.

Die Videoplattform kann jedoch noch mehr! Denn: gerade in schwierigen Zeiten wird YouTube oft dazu verwendet, auf vielseitige Weise Trost zu spenden.

Vor allem für die LGBTQ Community spielt das Drehen von Videos oft eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die eigene Persönlichkeit nach außen zu tragen. Das Ganze geht sogar so weit, dass es durchaus möglich ist, sich mit den jeweiligen Inhalten das Coming Out zu erleichtern!

Im Folgenden soll darauf eingegangen werden, inwieweit YouTube tatsächlich dazu beitragen kann, sich selbst (und seine Umwelt) in einem anderen Licht erstrahlen zu lassen.

Fakt: Positive Kommentare können Mut machen

Viele Youtuber lieben es, sich regelmäßig mit ihren Followern auszutauschen. Egal, ob die Anzahl der nach oben gestreckten Daumen zunimmt oder ob Fans liebe Kommentare schreiben: all diese „Kleinigkeiten“ können dafür sorgen, dass ein Mensch in seinem Weg unterstützt wird.

In einigen Fällen geht der Vertrauensbeweis, den der YouTuber seiner Community entgegenbringt, sogar so weit, dass er einen Blick in seine Gefühlswelt erlaubt und sich öffentlich outet. Je nach Community und dem Verhältnis, dass der Kanalersteller ansonsten zu seinen Fans pflegt, sind die Erfahrungen oft positiv. Gerade dann, wenn vor einem Coming Out extrem lange mit sich gehadert wurde, kann es sich hierbei um eine unvergleichliche Erleichterung handeln.

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Doch: so positiv die Kommentare auf ein Coming Out via YouTube auch sein mögen, so nervenaufreibend sind meist auch die ersten Minuten nach der Veröffentlichung eines derart persönlichen Videos. Dessen sollte sich jeder schwule Kanalbetreiber natürlich ebenfalls bewusst sein.

Vorsicht vor Mobbern

Es wäre jedoch – trotz vieler positiver Erfahrungen – sicherlich naiv, ausschließlich mit positiven Kommentaren zum eigenen Coming Out zu rechnen. Auch auf YouTube gehört Mobbing (leider) für viele Nutzer zum Standard.

Die entsprechenden Kommentare und Mails sollten in jedem Fall gemeldet werden. Dies kann nicht nur dabei helfen, selbst besser mit der jeweiligen Situation umzugehen, sondern zudem gleichzeitig andere vor Hass im Netz bewahren. Die meisten Mobber haben sich – gerade im Internet – nicht auf ein Opfer eingeschossen, sondern verteilen ihre Negativität ansonsten großflächig weiter.

Wer hiervon betroffen ist und dagegen vorgeht, profitiert von dem guten Gefühl, sich gewehrt und sich nicht schutzlos ausgeliefert zu haben.

Mehr Selbstbewusstsein durch spannende Inhalte

YouTube bietet kreativen Menschen eine wunderbare Plattform, sich selbst zu verwirklichen. Viele Kanalbetreiber entwickeln im Laufe der Zeit (egal, ob schwul oder nicht) ein größeres Selbstbewusstsein. Sie erkennen, dass sie etwas geschaffen haben, das nicht nur sie, sondern gleichzeitig andere begeistert.

Und genau dieses Selbstbewusstsein ist es, das ihnen dabei helfen kann, auch andere Situationen, wie zum Beispiel ein Coming Out oder eine anstehende Prüfung, zu meistern.

Vor allem im Umgang mit persönlichen Herausforderungen handelt es sich bei YouTube um eine Art der Unterhaltung, die nicht unterschätzt werden sollte. Wer seinen Kanal dazu nutzt:

  • mit vielen lieben Menschen in Kontakt zu treten
  • Mobber in ihre Schranken zu verweisen
  • hochwertige Inhalte hochzuladen
  • sich durch kleinere „Rückschläge“, wie zum Beispiel eine sinkende Anzahl von Abonnenten nur
  • anspornen und nicht deprimieren zu lassen
  • sich selbst zu verwirklichen und dabei Spaß zu haben,
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kann viele Herausforderungen des Lebens oft besser bewältigen. Höchste Zeit also, die Plattform noch besser zum eigenen Vorteil zu nutzen!

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