Skip to main content

 

Gay Kontakte in Hamburg: Reeperbahn – St. Georg – Lange Reihe

Die Hansestadt Hamburg gehört neben Berlin und Bremen zu den drei Stadtstaaten unseres Landes – Hamburg ist also Stadt und Bundesland in einem. Mit seinen rund 1,84 Millionen Einwohnern ist sie die Stadt mit der zweitgrößten Bevölkerung Deutschlands nach Berlin. In Europa ist Hamburg gleichzeitig die Größte Stadt, die keine Hauptstadt ist.

Schwule kennenlernen in Hamburg

Was macht Hamburg für schwule Männer & gay Kontakte so spannend?

Das moderne Hamburg ist sehr liberal und eine aktive Gay Szene. Neben der Reeperbahn, dem wohl berühmtesten Rotlichtviertel der Welt, gibt es hier einen ganzen Stadtteil, der als Schwulen Viertel bezeichnet wird. Im Stadtteil St. Georg gibt es zahlreiche Gay Bars und Gay Saunas.

Du fragst dich, wo du in Hamburg gay Kontakte und schwule Männer treffen kannst? Hier hast du natürlich die Möglichkeit, über unseren Gay Chat zahlreiche Twinks und Bären aus Hamburg und Umgebung kennenzulernen. Stehst du jedoch lieber auf die gay cruising Areas ? Oder suchst du einen geeigneten Platz für ein erstes Date?  Wir haben wir für dich einige der besten Orte in Hamburg für geilen schwulen Sex rausgesucht.

 

Gay Bars in Hamburg

Bellini Bar

Adresse: Danziger Straße 63 im Stadtteil St. Georg

Die Bellini Bar wurde 2002 eröffnet und wird auch als Mekka der Gay Kontakte Szene in Hamburg beschrieben. Die Kneipe liegt in der Schwulenszene im sehr beliebten Stadtteil St. Georg und zeigt ihren Stolz völlig ungehemmt – über dem Eingang hängen neben der Deutschen und der Italienischen auch die Gay Pride Fahne.

Im Bellini kannst du hervorragenden Wein, schmackhaften Aperol Spritz oder einen gut gemischten Negroni genießen. Auch die anderen Cocktails mixt das freundliche Personal hervorragend und nicht mit zu wenig Umdrehungen. Die stylische und gemütliche Gay Bar ist der perfekte Anlaufpunkt zum Vorglühen vor einer Party, oder um einen angenehmen Abend in entspannter Atmosphäre zu verbringen.

Christiansens

Adresse: Pinnasberg 60 im Stadtteil Altona-Altstadt

Unweit der Reeperbahn begrüßt dich das Christiansens mit einer freundlichen Atmosphäre. Optisches Highlight dieser Gay Bar (neben den Besuchern natürlich) ist das große Aquarium in der Nähe des Eingangs. Dabei geht es im Christiansens nicht nur um die Einrichtung, sondern natürlich auch um den Alkohol – und davon gibt es hier reichlich. Über 200 Sorten Rum und Gin sind Garant für einen mit Spaß gefüllten Abend. Neben den Klassischen Cocktails bietet diese Gay Kneipe auch zahlreiche Eigenkreationen. Zu den Getränken gibt es stets etwas Knabberzeug, welches durch das zuvorkommende Personal regelmäßig aufgefüllt wird. Im Vergleich zu anderen Kneipen sind die Getränke hier zwar etwas teurer, aber definitiv jeden Cent wert!

Daniel’s Company

Adresse: Kreuzweg 6 im Stadtteil St. Georg

Das Daniel’s Company ist Gasthaus und Tanzbar in einem. Für alle toleranten Menschen der Stadt Hamburg ist diese verrückte Location die perfekte Anlaufstelle für Schwule. In der Schwulen Bar wird man von hervorragender Musik und freundlichem Tresenpersonal durch einen angenehmen Abend geleitet. Das Publikum ist bunt gemischt und von Alt bis Jung sind alle Altersgruppen im Daniel’s vertreten.

Von außen ist die Gay Kneipe hell beleuchtet und kaum zu übersehen. Innen setzt sich der starke (aber nicht zu aufdringliche) Einsatz vieler Lichtquellen fort. Zusammen mit der coolen Einrichtung im Stil der 70er Jahre, die stark an ein Gasthaus erinnert, fühlt man sich im Daniel’s Company direkt heimisch.

Contact-Bar

Adresse: Danziger Straße 63 im Stadtteil St. Georg

Ebenfalls im Schwulen Viertel St. Georg und unweit von der Bellini Bar findest du die Contact-Bar. Durch die Gay Pride Fahnen über dem Eingang kannst du diese Kneipe auf keinen Fall verfehlen. Im Inneren dominiert ganz klar die Farbe Rot, ganz im Sinne von Leidenschaft und Liebe. Durch die warmen Farben, die sympathischen Mitarbeiter (die sich sehr um eine familiäre Atmosphäre in der Kneipe kümmern) und das Publikum kann man sich in der Contact-Bar extrem wohlfühlen. Die Gay Kneipe eignet sich hervorragend um Gay Kontakte zu treffen, zum Feiern oder für ein paar entspannte Bierchen nach dem Feierabend. Hier ist jeder Abend pure Unterhaltung. Vor allem als Besucher in Hamburg ist diese Bar der perfekte Ort, um das Schwule Hamburg kennen zu lernen.

Extratour

Adresse: Zimmerpforte 1 im Stadtteil St. Georg

Auch die Gaybar Extratour findest du im Stadtteil St. Georg (wo für Schwule in Hamburg definitiv das meiste abgeht). Die mit rustikalen Holzmöbeln eingerichtete Schwulenbar ist immer gut besucht – teilweise ist es sogar sehr voll – und steht für freundliche Partystimmung. Die Besucher der Kneipe sind häufig etwas Älter, Junge Leute werden aber natürlich nicht ausgeschlossen und sind hier ebenfalls oft anzutreffen. Im Vergleich zu anderen Gay Bars in Hamburg sind die Preise für Getränke im Extratour besonders günstig.

Hamburger Schwulentreff Nr. 6: Kunterbunt

Adresse: Bremer Reihe 20 im Stadtteil St. Georg

Aus Gewohnheit bleiben wir weiter im Stadtteil St. Georg und kommen zur nächsten Top-Kneipe der Stadt für Schwule: der Gay Bar Kunterbunt. Hier herrscht das Sprichwort Klein aber Fein, denn Groß ist diese Kneipe definitiv nicht. Dafür bietet dir die Schwulen Kneipe aber eine erstklassige Stimmung, faire Preise und gute Musik.

Hamburger Schwulentreff Nr. 7: Generation Bar

Adresse: Lange Reihe 81 im Stadtteil St. Georg

Auch die Generation Bar liegt – wie sollte es auch anders sein – im Schwulenviertel St. Georg. Die Einrichtung dieser Gay Bar ist sehr modern gehalten, arbeitet mit starker Linienführung und untermalt das Gesamtbild mit herrlichen Lichtinszenierungen. Durch das große Schaufenster erhält man einen tollen Vorgeschmack auf das, was einem im inneren erwartet. Das Publikum der
Generation Bar (oder auch G-Bar) ist überwiegend jünger und es herrscht eine tolle Atmosphäre zum Flirten und Kennenlernen.

Hamburger Schwulentreff Nr. 8: Kyti Voo

Adresse: Lange Reihe 82 im Stadtteil St. Georg

Direkt gegenüber der Generation Bar findest du das Kyti Voo. Auch diese Gay Bar setzt auf einen modernen Einrichtungsstil, jedoch dafür auf eine dunklere Beleuchtung als die G-Bar. Das heißt aber bei weitem nicht, dass hier eine düstere Atmosphäre herrscht. Dank des stets sympathischen Personals hat man hier durchgehend das Gefühl, bei Freunden zu sein. Neben erstklassigen Cocktails
bekommt man hier auch schmackhaftes Craft Beer.

Hamburger Schwulentreff Nr. 9: Cube

Adresse: Lange Reihe 88 im Stadtteil St. Georg

Quasi in direkter Nachbarschaft zur G-Bar und dem Kyti findest du die Cube Cocktailbar. Diese Drei Schwulen Kneipen bilden das Dreigestirn der stylisch eingerichteten Bars & Kneipen im Hamburger Schwulenviertel und das Cube muss sich hier nicht vor seinen Mitbewerbern verstecken.

Auch wenn diese Gay Bar von außen eher klein und unscheinbar wirkt, gilt das Cube als eine der besten Cocktailbars für Schwule in Hamburg. Falls es also einmal so voll ist, dass Wartezeiten entstehen, solltest du diese in Kauf nehmen – das Warten lohnt sich garantiert!

Weitere Gay Bars in Hamburg

Leider können wir auf dieser Seite nicht im Detail alle Schwulen Bars beschreiben, die es in Hamburg gibt – dafür sind es nämlich viel zu viele. Neben den Gay Kneipen die wir dir gerade vorgestellt haben, gibt es in Hamburg noch viele weitere Lokale, die du in Hamburg mal besucht haben solltest:

  • Angies Nightclub
  • Dementy (im Magnus Hirschfeld Centrum)
  • endlich
  • M & V
  • Piccadilly
  • Pick Up
  • Purgatory
  • Tagesbar im Lagerhaus
  • Thomaskeller
  • Toom Peerstall
  • Wunderbar

Die heißesten Treffpunkte: Saunas für Schwule in Hamburg

Hat eine Stadt eine starke Gay Szene, dann darf natürlich eine wichtige Art des Treffpunkts nicht fehlen: die Gay Sauna. Und im Gegensatz zu Berlin – wo es leider nur noch eine einzige Schwulen Sauna gibt – ist Hamburg bestens ausgestattet. In diesen drei Gay Saunas kannst du nach Lust und Laune schwitzen und neue Gay kontakte treffen:

Apollo Gaysauna

Adresse: Max-Brauer-Allee 277 im Stadtteil Eimsbüttel

Die Apollo Sauna ist voll und ganz auf die Bedürfnisse Schwuler Saunagänger ausgelegt. Die reine Gay-Sauna spricht einen schon beim Besuch der Webseite an, denn hier weiß man direkt woran man ist: Die Apollo Sauna ist eine Gaysauna wie es geiler nicht geht. Neben einer Dampfsauna, einer finnischen Sauna und einem Tauchbecken gibt es hier allerhand weiterer Begegnungsmöglichkeiten. So
kann man sich beispielsweise in die Entspannungsräume und Kabinen zurückziehen oder Abenteuer im Darkroom suchen. Auch Glory Holes gibt es im Apollo. Geile Begegnungen gehören hier zur Tagesordnung.

Auf Ihrer Seite beschreibt sich die Apollo Sauna als Hamburgs Gaysauna für Männer 40+ und deren Fans. Auch wenn der Großteil der Besucher somit etwas Älter ist, treiben sich hier auch jüngere Gay Kontakte und Twinks herum. Um das Angebot abzurunden werden im Apollo natürlich auch geike Öl Massagen angeboten. Hierfür machst du aber am besten eine telefonische Reservierung. Oder suchst dir vorher über unseren Gay Chat einen geilen Kontakt aus damit das einölen noch mehr spaß macht.

Die Einrichtung der Apollo Sauna ist schick und es kommt ein angenehmes Ambiente auf. Im Erdgeschoss kann man sich in der Bar ein paar Drinks vor oder nach dem Schwitzen genehmigen.

Dragon Sauna

Adresse: Pulverteich 37 im Stadtteil St. Georg

Die zweite Gay Sauna auf unserer Liste findest du direkt im Schwulen Viertel von Hamburg – St. Georg. Neben zahlreichen Schwulen Bars findest du hier auch die Dragon Sauna, eine Gay Sauna die es bereits seit rund 20 Jahren gibt. Erst vor kurzem wurde die Location saniert und wartet mit einer ansprechenden Einrichtung und hochwertigen Anlagen auf.

Zu den Highlights der Dragon Sauna gehören ein Whirlpool, eine Finnische Sauna, ein Caldarium mit 50° heißem Wasser, ein Dampfbad und ein Wellnessbereich. Auch Massagen kannst du dir in der Gay Sauna buchen. Für Begegnungen der besonders intensiven Art bietet die Dragon Sauna einen großen gay Cruising Bereich. Hier kannst du ohne Probleme andere geile Schwule Männer für sex abenteuer finden.

Besucher der Sauna loben vor allem die familiäre Stimmung, die auch durch die harte Arbeit des Teams und des Inhabers entsteht. Neben den vielseitigen Möglichkeiten zum Schwitzen kannst du im Bistro der Dragon Gay Sauna auch verschiedene Köstlichkeiten genießen.

Men’s Heaven Spa

Adresse: Steindamm 14 im Stadtteil St. Georgi

Die Men’s Heaven Gay Sauna ist nur wenige Minuten von der Dragon Sauna entfernt und liegt ebenfalls im Gay Viertel St. Georgi. Über vier Ebenen verteilt kannst du hier deiner Lust freien Lauf lassen. Wie auch bei den anderen Schwulen Saunas in Hamburg gibt es hier eine Finnische Sauna, eine Dampfsauna, eine Bar und die Möglichkeit Massagen zu buchen.

Passend zu den Bedürfnissen der Besucher einer Gay Sauna gibt es neben den üblichen Schwitz-Angeboten auch noch weitere Räume, die das Men’s Heaven Spa besonders machen. Zum einen gibt es beispielsweise einen Darkroom, in dem du auch mehrere Glory Holes findest. Auch kannst du deine Fantasien auf einem Gyn-Stuhl freien Lauf lassen. Auf Flat TVs, die in dem Gebäude verteilt sind,
laufen heiße kostenlose Gay Pornofilme und man kann sich in zahlreichen Kabinen zum wichsen zurückziehen.

Übrigens gibt es direkt neben der Sauna auch ein Sexkino mit bequemen Kinosesseln. Falls dir der Besuch in der Gay Sauna nicht gereicht hast, oder du dort niemand interessanten kennen gelernt hast (was nur selten vorkommt) kannst du hier richtig Druck abbauen – oder abbauen lassen.

Er sucht ihn: Cruising in Hamburg

Auch in Hamburg gibt es zahlreiche Orte um Möglichkeiten, um dem Gay Cruising nachzugehen. In der nachfolgenden Auflistung haben wir dir einige Hotspots zusammengefasst, an denen du mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit auf andere Schwule Männer triffst. Die Reihenfolge der Plätze für das Cruising entspricht dabei keiner Wertung.

Hammer Park

Im Hamburger Hammer Park, gelegen im Stadtteil Hamm, gibt es viele verschlungene Wege und Gebüsche. Der Park ist ideal fürs Gay Cruising. Sowohl direkt im Park als auch am Kreisverkehr an der Haltestelle Beim Hammer Marktplatz tummeln sich häufig Schwule Männer allen Alters, die auf der Suche nach einem aufregenden Erlebnis sind. Möglichkeiten ergeben sich meistens jedoch erst, wenn es Dunkel ist.

Boberger See / Boberger Dünen

Der Boberger See ist eine eher dezentrale Cruising Area in Hamburg. Dafür ist der im Stadtteil Billwerder gelegene See ein wirklich schönes Plätzchen. An der Südseite des Sees ist eine Wiese, auf der sich vor allem bei gutem Wetter viele Cruising Begeisterte aufhalten. Dank nahegelegener Büsche kann man sich – wenn man denn möchte – auch gut zurückziehen. Ansonsten wird der Bereich auch als FKK Bereich genutzt.

A24 Rastplatz Hahnenkoppel

Wenn du über die A24 fährst in Richtung Hamburg kommst du zum Rastplatz Hahnenkoppel (der letzte Parkplatz vor Hamburg). Hier ist vor allem bei wärmeren Temperaturen gut was los – vor allem im Häuschen. Auch in die andere Fahrtrichtung kannst du tolle gay Kontakte treffen.

A1 Pendlerparkplatz Stapelfeld der gay Crusing Platz Nr. 4:

Dieser Cruising Platz (Ausfahrt nach Stapelfeld/Braak) ist etwa eine Viertelstunde von Hamburg entfernt (je nachdem wie und von wo man fährt auch mehr), bietet aber meistens geile Erlebnisse. Wie der Name schon sagt trifft man hier häufig Pendler – und die haben bekanntermaßen ja oftmals ziemlichen Druck. Dank der etwas abgeschotteten Lage und dem Wäldchen drumherum ist man hier vor
neugierigen Blicken geschützt.

Schwulen Crusing Platz Nr. 5: A39 Parkplatz Hamburg-Lüneburg

Der Parkplatz liegt auf der A39 zwischen Winsen-West und Winsen-Ost. In beide Fahrtrichtungen kannst du hier viel Spaß haben. Die Stelle ist einer der best besuchtesten Gay Cruising Parkplätze in der Hamburger Umgebung. Hier geht nicht nur nachts, sondern auch tagsüber und sogar bei schlechtem Wetter was ab. Fürs Gebüsch empfehlen wir dir Gummistiefel. Auch auf dem Klo kann man geilen Männern begegnen. Der Parkplatz ist auch bei Truckern sehr bekannt und beliebt.

Platz Nr. 6: See im Maschener Moor

Den See im Maschener Moor findest du südlich von Hamburg. Dieser gay Cruising Platz ist gut mit dem Auto erreichbar. Im nordöstlichen Bereich des Sees gibt es einen sehr großzügigen Sandstrand. Sowohl dort als auch im anliegenden Wald (falls am See zu viel “normales” Publikum ist) kannst du ohne Probleme Schwule Kontakte treffen. Voraussetzung hierfür ist natürlich gutes Wetter.

Gay-Crusing Platz Nr. 7: Stadtpark Blindengarten

Im Stadtteil Winterhude im Norden Hamburgs findest du den Stadtpark Blindengarten. Rund um den Garten ist auf den schmalen Wegen und im Gebüsch den ganzen Tag Verkehr (und ja, die Zweideutigkeit war absicht). Bei gutem Wetter findest du hier sowohl Junge als auch ältere Gays, mit denen du viel Spaß haben kannst. Achtung, in der Nacht kann es hier ziemlich dunkel werden.

Hamburger Crusing Platz Nr. 8: Volkspark

Im weitläufigen Volkspark im Bezirk Altona muss man manchmal vielleicht etwas suchen, bei gutem Wetter treiben sich hier jedoch viele Gays herum. Hotspots sind beispielsweise der Parkplatz am Bauernhaus und der Rhododendronwald. Der Volkspark ist ohne Zweifel eine der schönsten Gay Cruising Areas in ganz Hamburg.

Die Geschichte der Schwulen in Hamburg

Hamburg – doch nicht so liberal

Hamburg war schon immer eine liberale Stadt – sagen zumindest die Hamburger gerne. Dass das jedoch nicht immer so war, zeigt ein Blick auf die Geschichte der Stadt. Bis zum zweiten Weltkrieg verlief der Alltag für Schwule in vielen Städten nahezu gleich ab: Heimlichtuerei und Angst vor der Verfolgung standen auf der Tageskarte. Anfang des 20. Jahrhunderts starteten Bewegungen für die Rechte der Schwulen, die jedoch klein gehalten und unterdrückt wurden. Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurden natürlich sämtliche Identitären Bewegungen der Homosexuellen (so gut wie möglich) im Keim erstickt. Aber auch nach Ende des zweiten Weltkriegs änderte sich für die Schwulen nicht allzuviel. Zwar wurden sie nicht länger in Konzentrationslager verschleppt, gemäß der Gesetzeslage war es Schwulen in West- und Ostdeutschland aber nach wie vor nicht erlaubt, ihrer Sexualität  nachzugehen.

Der Kampf gegen die Unterdrückung

Trotzdem entwickelte sich in der Nachkriegszeit eine aktive homosexuelle Kneipenszene in Hamburg. So trafen sich Schwule zum Tanzen in legendären Lokalen wie dem Café Bohème oder im Roxi. 1960  begann jedoch der Versuch, diesen Cafés den Riegel vorzuschieben. Am 4. November 1960 wurde das sogenannte Tanzverbot erlassen, eine Hamburger Besonderheit die es in dieser Form nirgendwo sonst in
Deutschland gab. Hierdurch wurde es Männern verboten, miteinander zu tanzen.

1964 wurde dieses Verbot getoppt. Der Hamburger Innensenator Helmut Schmidt (SPD) erließ die Anordnung, in öffentlichen Toiletten Spionagespiegel installieren zu lassen. Hierdurch sollte gewährleistet werden, dass auf den Toiletten keine homosexuelle Unzucht getrieben wurde.

Auch wenn Hamburg heutzutage eine sehr liberale und offene Stadt ist, in der Schwule sich sicher fühlen können, sollte dieses dunkle Kapitel der Stadt nicht einfach unter den Teppich gekehrt werden.

Die Hamburger Ehe

Trotz der düsteren Vorgeschichte der Stadt wandelte sich die Gesinnung gegenüber Schwulen in Hamburg teilweise deutlich schneller als in anderen Teilen von Deutschland. So wurde beispielsweise am 8. April 1999 die sogenannte Hamburger Ehe eingeführt – die umgangssprachliche Bezeichnung für das “Gesetz zur Eintragung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften”. Diese erlaubte es Schwulen Paaren erstmals, Ihre Partnerschaft bei einem Hamburger Standesamt eintragen zu lassen.

Ein kleiner Wermutstropfen: diese Eintragung war leider nur symbolisch. Für die schwulen Männer ergaben sich durch die Eintragung weder rechtliche Pflichten noch Rechte. Auch – und das ist es, was diese Eintragung fast schon wieder obsolet machte – wurde durch die Eintragung der gleichgeschlechtlichen Partnerschaft der Personenstand des einzelnen nicht verändert. Vor dem Gesetz
galten die schwulen Männer also trotz der eingetragenen Partnerschaft immer noch als ledig.

Am 1. August 2001 wurde die Hamburger Ehe durch das bundesweite Inkrafttreten des Lebenspartnerschaftsgesetz obsolet.

Der Christopher Street Day in Hamburg

So wie in ganz Deutschland setzte sich auch in Hamburg die Schwulenbewegung gegen die Unterdrückung durch. Heute wird den Feierlichkeiten rund um den Christopher Street Day in der Hansestadt Hamburg unter der Bezeichnung HAMBURGER PRIDE nicht nur ein Tag, sondern fast ein halber Monat eröffnet. Beginnend mit den ersten Veranstaltungen die Mitte Juli starten bis hin zum CSD-Straßenfest – das Anfang August endet – wird in Hamburg nach Herzenslust der Gay Pride gefeiert.

Auch wenn die Straßenumzüge zum CSD in Hamburg nicht so groß sind wie in Berlin, zieht es dennoch Hunderttausende in die Hansestadt. 2019 nahmen zum Beispiel rund 200.000 Menschen an der  Demonstration für den Gay Pride teil.

Hamburgs schwuler Stadtteil

Natürlich ist nicht jeder der dort wohnt oder herumläuft schwul. Dennoch ist St. Georg inzwischen bekannt als Schwulen-Stadtteil Hamburgs und seit den 1990er-Jahren sehr beliebt in der Gay Szene.

Kernstück der Szene vor Ort ist die Lange Reihe, eine Straße die sich durch den Stadtteil zieht. Die Lange Reihe gilt auch als Laufsteg der Hamburger Gay Szene und als Haupt Anlaufpunkt für Männer, um andere schwule Männer kennen zu lernen. Die Straße bietet Neugierigen zahlreiche Gay Cafés, Kneipen und Clubs.