Die Angst vor der 2. Corona Welle und ein klein wenig Hoffnung.
Corona hat die Welt auf den Kopf gestellt. Was als eine „Krankheit in Wuhan“ begann, sorgte vergleichsweise rasch auch hierzulande dafür, dass sich das Leben der Menschen schlagartig änderte. Umso schöner, dass aktuell – wenn auch in weiter Ferne – wohl ein Licht am Ende des Tunnels zu sein scheint.
Geschäfte, Fitnessstudios und Friseure durften wieder öffnen. Menschen aus anderen Haushalten dürfen – bis zu einer gewissen Anzahl und solange mögliche Infektionsketten verfolgt werden können – wieder getroffen werden.
Und dennoch: selten war die Gesellschaft gespaltener als heutzutage. Während einige generell nicht an das Coronavirus glauben, vertreten andere die Auffassung, dass die Lockerungen zu schnell kommen.
Eines verbindet jedoch viele Menschen: die Angst davor, noch einmal in den Lockdown gehen zu müssen. Genau das wäre für viele weder wirtschaftlich noch psychisch zu verkraften. Die gute Nachricht: immer mehr Wissenschaftler sind aktuell der Meinung, dass die „zweite Welle“, die vor ein paar Wochen noch weitestgehend als sicher galt, nicht zwangsläufig kommen muss.
Die Menschen sind oft sensibilisiert – und handeln entsprechend
Keine Frage: obwohl es Deutschland bisher geschafft hat, vergleichsweise gut durch die Krise zu kommen, haben die letzten Wochen Spuren hinterlassen. Und genau dieser Aspekt ist es, der dafür sorgt, dass viele Menschen vorsichtig geworden sind. Die berühmten 1,50 m Abstand werden beinahe schon automatisch eingehalten. Für viele gehört das Tragen der Alltagsmaske zum Standard.
All das dürfte dafür gesorgt haben, dass sich die Lockerungen nicht auf die sinkenden Zahlen der Corona Statistik ausgewirkt haben. Die Vernunft scheint in diesem Zusammenhang eine fast ebenso wichtige Rolle zu spielen wie das generelle Einhalten der Regeln.
War der Lockdown überhaupt nötig?
Hierüber streiten sich sogar aktuell noch die Experten. Wahrscheinlich handelt es sich bei dieser Frage um eine Überlegung, die mit absoluter Sicherheit erst im Nachhinein (vielleicht aber auch nie) zu beantworten sein wird.
Angenommen, die Summe der Maßnahmen hat tatsächlich dazu geführt, dass Deutschland die „große erste Welle“, von der beispielsweise Spanien und Italien überrollt wurden, erspart blieb, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass im Falle erneuter Ausbrüche bereits ein entsprechendes „Erfolgsrezept“ genutzt werden kann.
Andererseits: waren die Maßnahmen, insbesondere der Lockdown nicht nötig, könnte diese Fehlentscheidung zu einer der größten Wirtschaftskrisen überhaupt geführt haben.
Impfstoff, zweite Welle oder doch die „normale Grippe“?
Viele Deutsche haben ihren Sommerurlaub mittlerweile abgeschrieben. Stattdessen blicken sie auf den Herbst. Denn: dann startet nicht nur langsam die nächste Grippe-, sondern auch womöglich die zweite Corona Welle… Oder auch nicht.
Die Wahrscheinlichkeit, dass der breiten Masse bis dahin schon ein Impfstoff zur Verfügung gestellt werden könnte, ist laut Meinung von Experten, gering.
Aktuell ist zudem immer wieder von der Möglichkeit einer Mutation des Virus‘ die Rede. Was sich anhört, wie aus einem Endzeitfilm, könnte durchaus Vorteile bieten. Denn: je nach der Art der Mutation könnte sich das Virus – zumindest theoretisch – natürlich auch abschwächen und dann tatsächlich nicht schädlicher sein als ein einfacher Schnupfen.
Dementsprechend heißt es nun einmal mehr, abzuwarten und vielleicht auch ein wenig dankbar dafür zu sein, dass zumindest die erste Jahreshälfte mit Hinblick auf Corona nun überstanden zu sein scheint.
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