Der Juni ist Pride Monat – so zelebriert die LGBTQ Szene trotz Corona.
Auch wenn Corona die Welt seit einigen Monaten in Beschlag genommen hat, sollte nicht vergessen werden, dass es sich beim Juni um den sogenannten Pride Monat handelt. Jedes Jahr wird das Queer-Sein hier auf besondere Weise in Szene gesetzt.
In vielen Orten fänden – normalerweise – die Christopher Street Days oder/ und ausgelassene Partys statt. 2020 ist alles anders. Zumindest fast! Denn: selbstverständlich soll auch der Pride Monat 2020 gefeiert werden.
Viele Verantwortliche, Gays und Heteros haben sich besondere Möglichkeiten ausgedacht, die dafür sorgen sollten, dass der Juni in gewohnt bunter Weise erstrahlen kann. Stellt sich nur noch die Frage: welche Ideen überzeugen besonders?
Unternehmen nutzen Regenbogen Designs
Regenbogen Designs spielen aktuell für zahlreiche Unternehmen eine wichtige Rolle. Sie nutzen den Mix aus bunten Farben, um ein Statement für Vielfalt und Toleranz zu setzen. Erschreckender Weise kommt genau das nicht bei allen Kunden gut an. Ein Blick in die sozialen Netzwerke zeigt. Dass offenbar einige Menschen ein Problem damit haben, wenn Offenheit auf diese Weise demonstriert wird.
Die entsprechenden Unternehmen müssen sich – beispielsweise in den Kommentarspalten – oft gegen Hasstiraden zur Wehr setzen und werden häufig angefeindet. Es gibt jedoch – glücklicherweise – auch immer mehr User, die sich positiv äußern und Intoleranz die Stirn bieten.
DIY-Pride an den Fenstern
Da leider aktuell nicht die Möglichkeit besteht, einen ausgelassenen CSD zu besuchen und mit den Menschen zusammen in den Straßen zu tanzen, braucht es eine andere Form von Zusammenhalt. Wer hier auf besonders bequeme (, aber aussagekräftige) Weise ein Zeichen setzen möchte, kann während des Pride Monats Juni – und selbstverständlich auch noch darüber hinaus – einen selbstgemalten Regenbogen in sein Fenster hängen.
Dieser zeigt nach außen, dass hier ein Mensch wohnt, der die LGBTQ Community unterstützt und ihr vielleicht sogar angehört. Eine tolle Möglichkeit, für wenig Geld und vollkommen unkompliziert ein Statement abzugeben.
Virtuelle Veranstaltungen rund um Pride und Co.
Während der Zeit der Corona-Krise erfreuen sich virtuelle Veranstaltungen einer besonderen Beliebtheit. Events rund um Pride, Queer und Co. stellen in diesem Zusammenhang natürlich keine Ausnahme dar.
Interessenten haben beispielsweise die Chance, einen kompletten CSD via Laptop oder Smartphone anzusehen und die besondere Botschaft aufzunehmen, bevor dann im nächsten Jahr (hoffentlich) wieder richtig gefeiert werden kann. Wer Interesse an den entsprechenden Veranstaltungen hat, sollte sich im Vorfeld über Termine und Co. erkundigen. Denn: nicht alle CSDs werden auch tatsächlich virtuell abgehalten.
Flagge zeigen? So geht’s!
Wer Lust darauf hat, an verschiedenen Tagen im Juni seine eigene Pride Botschaft in die Welt zu tragen, kommt in der Regel ebenfalls auf seine Kosten.
Viele Designer haben sich unter anderem auf Kleidungsstücke mit dem berühmten Regenbogen und die entsprechenden Statements fokussiert. Sie bieten somit die Möglichkeit, die Botschaften rund um Individualität, Toleranz und Offenheit an jedem Tag zu präsentieren – nicht nur im Juni!
Juni 2021 – alles wieder „normal“?
In einer Zeit, in der Großveranstaltungen abgesagt werden, stellt sich selbstverständlich die Frage, ab wann Pride wieder „richtig“ gefeiert werden kann. Mit Hinblick auf die Tatsache, dass Veranstalter aktuell ihre Termine auf kommendes Jahr legen, ist es sicherlich nicht falsch, hier ein wenig optimistisch zu sein.
Bis dahin heißt es einmal mehr, das Leben so gut es geht zu genießen und die besondere Botschaft, die hinter der Pride Bewegung steht, auch gerade in diesen schwierigen Zeiten nicht zu vergessen.
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