Glory Holes – beliebter denn je?
Nicht nur Gays wissen, dass die Dating Bedingungen in der Zeit der Corona-Krise durchaus „besonders“ waren bzw. immer noch sind.
Dasselbe gilt natürlich auch mit Hinblick auf erotische Cruising Abenteuer. Wer hier verantwortungsvoll handeln wollte, beschränkte sich in den letzten Monaten unter anderem auf Chat-Abenteuer und verzichtete in vielen Fällen auf Real Treffs.
Zugegeben: immer „nur“ zu schreiben und hin und wieder ein wenig Cam Sex zu haben, kann auf Dauer langweilig werden. Dass die Mitglieder der Gay Szene jedoch durchaus auch erfinderisch sein können, zeigt die aktuelle Tatsache, dass Glory Holes immer beliebter werden.
Doch worum handelt es sich hierbei eigentlich genau? Und worin liegen die Vorteile dieser besonderen Treffpunkte?
Was ist ein Glory Hole?
Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei einem Glory Hole tatsächlich um ein Loch. Dieses befindet sich in einer Wand, sodass derjenige, der sich auf der einen Seite befindet, nicht weiß, was ihn auf der anderen Seite erwartet.
Er steckt seinen Penis durch besagtes Loch und kann sich verwöhnen lassen. Wer sich mit diesen „Randdaten“ befasst, erkennt schnell, dass das Glory Hole mit vergleichsweise wenig Körperkontakt auskommt, die Beteiligten jedoch an ihr Ziel bringt.
Selbstverständlich ist die Gefahr, beispielsweise eine Corona Infektion zu übertragen, auch hier noch groß. Dennoch zeigt der verstärkte Zulauf, dass viele schwule Männer sich bei dieser Art von Sex vergleichsweise sicher fühlen.
Was sollte beim Sex am Glory Hole beachtet werden?
Auf der Suche nach einem Glory Hole mit „regem Publikumsverkehr“ werden viele Gays im Internet fündig. Vor allem in Großstädten und auf Autobahnrastplätzen gehören die Holes oft schon zum Standard. Auch gezieltes Nachfragen innerhalb der Gay Szene kann dabei helfen, schnell eine entsprechende Location ausfindig zu machen.
Vor allem aufgrund der gebotenen Anonymität ist es unter anderem wichtig, auf Kondome zu setzen. So kann vielen Geschlechtskrankheiten vorgebeugt werden.
Und: wer sich für eine sexuelle Begegnung an einem Glory Hole entscheidet, sollte sich darüber bewusst sein, dass die jeweiligen Locations nicht immer sauber sind. Viele Fans von Dirty Sex wissen die charakteristische Rastplatz Atmosphäre zu schätzen. Andere Gays könnte genau dieser Mangel an Hygiene abschrecken.
Wer Lust auf ein etwas gepflegteres Umfeld hat, kann selbstverständlich auch auf ein Hole im Sex Club zurückgreifen. Viele Anbieter haben dieses „Extra“ in ihre Räumlichkeiten aufgenommen.
Was ist das Besondere am Glory Hole?
Die Frage: „Was macht das Glory Hole für seine Nutzer eigentlich so attraktiv?“ ist durchaus legitim. Für viele schwule Männer ist es der Mix aus Anonymität und „dirty Image“, der dafür sorgt, dass sie die entsprechenden Orte immer wieder aufsuchen.
Je nachdem, wie intensiv ein Glory Hole besucht wird, braucht es auch keine direkten Verabredungen im Vorfeld. Viele Sex Locations dieser Art sind so bekannt, dass sich hier nur sehr selten ein Mangel an Partnern einstellt.
Nicht zu 100% sicher, aber womöglich eine etwas sicherere Alternative zum klassischen Sex
Wer auf Sex mit Unbekannten steht, hat im Glory Hole sicherlich eine passende Alternative gefunden. Es wäre jedoch falsch, sich hier – gerade mit Hinblick auf die mögliche Übertragung einer Corona Infektion – zu sicher zu fühlen.
Daher gilt es weiterhin, den (engen) Kontakt zu Fremden am besten auch weiterhin auf ein übersichtliches Maß zu beschränken und im Zusammenhang mit Sex und Co. den Spaß möglichst dennoch nicht zu kurz kommen zu lassen.
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