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Frankreich stellt sich entschlossen gegen Homophobie

Frankreich führt einen Kampf gegen die Homophobie

Wer sich ein wenig mit der (traurigen) Statistik rund um die teilweise offen gelebte Homophobie in Frankreich auseinandersetzt, erkennt schnell, dass es für die Betroffenen hier durchaus gefährlich sein kann, schwul zu sein.

Im Alltag finden immer mehr Übergriffe auf homosexuelle Paare und Queers statt. Nun reagiert Macron. Unter anderem hat seine Regierung an einem Plan mit insgesamt 40 Punkten mitgewirkt. Das Ziel: das Aufklären und das Sensibilisieren der Menschen und die Bekämpfung von Homophobie im Alltag.

Ein Blick auf die Statistik: wie viel Homophobie herrscht in Frankreich vor?

In verschiedenen Zeitungsartikeln war in der Vergangenheit immer wieder die Rede davon, dass die Gewalt gegen Queers in Frankreich in der Vergangenheit zugenommen hat. Doch was bedeutet dies eigentlich in Zahlen?

Hier erschreckt unter anderem der Sprung von 2018 auf 2019. Denn: in dieser Zeit hat die Gewalt gegen Schwule um weit mehr als 30 Prozent zugenommen. Knapp 2.000 Straftaten unterschiedlichen Ausmaßes (von Beschimpfungen bis hin zu Übergriffen) wurden registriert.

Daher ist es umso besser, dass dieser Entwicklung jetzt mit dem oben erwähnten 40 Punkte-Plan entgegengewirkt werden soll.

Doch welche Inhalte sind hier eigentlich besonders relevant?

Interessant ist: vor allem jüngere Menschen bzw. Jugendliche scheinen in Bezug auf den Plan die Zielgruppe zu sein. Immerhin bezieht sich der Plan vor allem auf Inhalte, die beispielsweise in Schulen und anderen Aufklärungseinrichtungen vermittelt werden sollen. Die Bandbreite an LGBTQ Themen ist in diesem Zusammenhang breitgefächert. Unter anderem haben hier auch Lehrer die Möglichkeit, auf verschiedene Materialien zurückzugreifen und diese – im Idealfall – in ihren Unterricht einzubauen.

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So soll es noch besser möglich sein, LGBTQ Schüler bzw. Jugendliche vor Vorurteilen, Hass und Gewalt unterschiedlichster Art zu schützen und gegebenenfalls direkt in der Klasse mit der entsprechenden Aufklärungsarbeit anzusetzen.

Ein weiterer Vorteil: LGBTQ Members dürften sich mit einem Lehrer bzw. einer Lehrerin an ihrer Seite, der/ die sich derart unmissverständlich für ihre Rechte einsetzt, noch ein wenig wohler fühlen.

Was ist eigentlich diskriminierend?

Eine gute Frage! Verschiedene Umfragen zu diesem Themenbereich zeigen immer wieder auf, dass nahezu jeder Mensch unter dem vielsagenden Wort „Diskriminierung“ etwas anderes versteht.

Ein Thema, das vielen LGBTQs aktuell unter den Nägeln brennt, ist vor allem die Diskussion rund um das Recht zur Adoption von Kindern durch Regenbogenpaare.

Leider bekommen Männer und Frauen, die ihre Familienplanung entsprechend gestalten möchten, immer wieder Steine in den Weg gelegt. Daher richtet sich die Aufklärungsarbeit, die im Rahmen der 40 Punkte vertieft werden soll, nicht nur an die oben erwähnten Jugendlichen, sondern auch an die zuständigen Behörden.

Weiterführende Schulungen in Bezug auf den Umgang mit Opfern

Auch wenn viele Menschen in Frankreich die Gewalt und den Hass gegen Schwule und Lesben selbstverständlich aufs Schärfste verurteilen, wissen sie manchmal nicht, wie sie mit den Opfern umgehen sollen.

Hierbei soll der neu entwickelte Plan ebenfalls helfen. Er zeigt auf, wie Menschen, die sich in der Vergangenheit gegen Mobbing, Gewalt und Hass stellen mussten, geholfen werden kann.

Was bringen die Richtlinien?

Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, bräuchte es sicherlich einen Blick in die berühmte Glaskugel. Viele Erfahrungen der letzten Jahre zeigen jedoch, dass es – gerade in Bezug auf das Bekämpfen von Gewalt und Mobbing – helfen kann, frühzeitig durch Aufklärung tätig zu werden und Leitlinien zu entwerfen, an die sich diejenigen, die helfen möchten, halten können.

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So kann Unsicherheit im Umgang mit den Opfern in der Regel vorgebeugt werden. Gleichzeitig ist es selbstverständlich von großer Bedeutung, präventiv tätig zu werden und gefährliche Situationen erst überhaupt nicht entstehen zu lassen. Aufklärung – gerade im Zuge der Jugendarbeit – ist hier einer der wichtigsten Bausteine.

 

 

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