Haustierbesitzer im Zugzwang – Leider werden immer mehr Haustiere abgegeben !
Die beliebtesten Haustiere, der Hund gilt als der „beste Freund des Menschen“, die Katze als weitestgehend schmusiger Mitbewohner. Gerade während der Corona-Krise haben viele Menschen bemerkt, wie schön es sein kann, mit einem Tier zusammenzuleben.
Doch was, wenn das Homeoffice wieder von der klassischen Arbeit im Büro am anderen Stadtende abgelöst wird? Was, wenn der „ganz normale“ Alltag einkehrt?
Aktuell schlagen viele Tierheime Alarm. Denn: so viele Tiere wie aktuell wurden – trotz Urlaubszeit und einem Vergleich mit den entsprechenden Daten der Vorjahre – selten abgegeben.
Der Urlaub naht! Wohin mit dem Tier?
Diejenigen, die ihren Hund bzw. ihre Katze nicht nur als abwechslungsreichen Zeitvertreib für die Quarantäne aufgenommen haben, wissen, dass die Urlaubsplanung mit einem Haustiere durchaus „anders“ sein kann.
Aber: selbstverständlich ist es auch mit Hund oder Katze (bzw. mit Meerschweinchen, Kaninchen und Co.) ganz bequem möglich, Urlaub zu machen. Wie so oft gilt es jedoch, einiges im Vorfeld zu beachten.
Wer beispielsweise einen Hund aufgenommen hat, kann diesen in vielen Fällen einfach mitnehmen. Hierbei ist es natürlich wichtig, sich zu erkundigen, ob in der ausgesuchten Pension bzw. dem Hotel Tiere erlaubt sind. Vor allem im Zusammenhang mit Campingplatzurlauben stellt der Urlaub mit Hund meist kein Problem dar. Katzen hingegen fühlen sich meist besonders wohl, wenn sie in ihrem gewohnten Revier bleiben können. Natürlich müssen sie hier versorgt werden. Im Idealfall sehen Nachbarn oder Freunde ein- bis zweimal am Tag nach dem Rechten. Sollte niemand Zeit haben, gibt es immer noch die Möglichkeit einer Katzenpension bzw. eines Katzensitters.
Wie loyal sind Haustierbesitzer?
Wer sich einmal für ein Tier entschieden hat, ist nicht immer bereit, dieses bis zu seinem Tod als Mitglied der eigenen Familie anzusehen. Im Gegenteil! Ist die erste Faszination verfolgen, sehen viele den neuen Mitbewohner als Belastung an.
Steht der nächste Urlaub bevor, ist der Gang zum Tierheim oft nicht weit. Die Leidtragenden sind die ehemals „so sehr geliebten“ Haustiere. Sie können – beispielsweise aufgrund zahlreicher Besitzerwechsel oder einem Aussetzen vor der entsprechenden Einrichtung – je nach Charakter leicht einen psychischen Schaden nehmen… Und werden so noch schwerer vermittelbar.
Wann ist der traurige Boom zu Ende?
Viele Tierheime kennen das Phänomen ohnehin aus den Vorjahren: kaum starten die ersten Bundesländer in die Ferien, steigt die Zahl der abgegebenen Haustiere. Aufgrund der Corona-Krise dürfte der Abgabetrend jedoch noch weiter, vermutlich bis in den Herbst, reichen.
Ob die Einrichtungen der Masse an tierischen Bewohnern standhalten können, bleibt fraglich. Vor allem kleinere Tierheime könnten hier schnell an ihre Grenzen kommen.
Im Zuge der aktuellen Situation kann dementsprechend nur schwer auf Vorjahreswerte zurückgegriffen werden. Es bleibt lediglich zu hoffen, dass sich immer mehr Menschen bewusst darüber werden, dass es sich bei der Entscheidung für ein Tier niemals (!) um ein egoistisches Vorgehen handeln sollte.
Auch wenn es zum jetzigen Zeitpunkt schwer nachzuvollziehen ist: Die Corona-Krise wird irgendwann enden… Und dann dürfte die Frage „Wohin mit dem Tier?“ nicht mehr nur im Urlaub, sondern im ganz normalen Alltag eine existenziell wichtige Rolle spielen.
Hier sind diejenigen im Vorteil, vielleicht einmal mehr nachgedacht haben, bevor sie sich dazu entschlossen, einen ganz besonderen Begleiter in ihr Leben aufzunehmen.
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