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In Deutschland sind Homosexuelle Politiker endlich kein Tabu mehr

Immer mehr Politiker bekennen Farbe

Vom Tabu zur Normalität: Schwule Politiker in Deutschland

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass sich unter anderem auch viele Politiker öffentlich zu ihrem Schwul sein bekennen. Menschen wie Gesundheitsminister Jens Spahn oder Guido Westerwelle standen öffentlich (manche mehr, manche weniger freiwillig) zu ihrer Liebe zu Männern.

Doch wer outete sich eigentlich besonders spektakulär? Wer wurde zum Outing gezwungen? Und wie problematisch (oder unproblematisch) ist es eigentlich heutzutage, sich in Deutschland als Politiker als schwul zu outen?

Wir haben die bekanntesten Fälle ein wenig genauer untersucht.

Der Pionier: Klaus Wowereit (SPD)

„Ich bin schwul – und das ist auch gut so!“, diese – mittlerweile legendären – Worte Wowereits, ermutigten sicherlich auch viele Bürger dazu, sich zu ihrer Homosexualität zu bekennen.

Wowereits Statement war ein wichtiger Schritt auf dem Weg in eine Zeit, in der das Thema Homosexualität in der Politik kein Tabu mehr sein sollte. Mit seinem Outing war er nicht nur der erste, offiziell Homo Politiker in Deutschland, sondern auch einer der ersten auf der ganzen Welt. Dementsprechend war das Medienecho sehr groß.

(In gewisser Weise) zum Coming Out gezwungen: Jens Spahn (CDU)

Auch der aktuelle Gesundheitsminister, Jens Spahn, ist homosexuell. Was viele heute mit einem selbstverständlichen „Na und?“ kommentieren, galt lange als ein großes Geheimnis. Mit 21 Jahren wollte Spahn als Mitglied des Bundestages im Münsterlang kandidieren. Ein Kontrahent drohte ihm und wollte seine Homosexualität öffentlich machen.

Daraufhin hatte Jens Spahn sein Outing bei seinen Eltern. Diese gingen sehr liberal mit der sexuellen Orientierung ihres Sohnes um. Danach stand er offen zu seiner Liebe zu Männern und berichtet heute manchmal auch in Interviews von dem Zusammenleben mit seinem Mann.

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Das offene Geheimnis: Guido Westerwelle (FDP)

Was von vielen schon lange vermutet wurde, bestätigte die Bild im Jahre 2004 mit der Schlagzeile „FDP-Chef Westerwelle liebt diesen Mann!“. FAZ-Herausgeber Hugo Müller-Vogg erzählte damals, wie er das offene Geheimnis lüftete.

Guido Westerwelle brachte seinen Lebensgefährten auf die Geburtstagsparty der heutigen Bundeskanzlerin Angela Merkel mit und positionierte sich mit ihm auf einem Foto in der ersten Reihe.

Westerwelle und sein Partner Michael Schumacher-Kinn äußerten sich nicht zu ihrem Privatleben, bestritten aber auch nie die Schlagzeile. Hin und wieder wurden Stimmen laut, die von einem Stein, der Westerwelle vom Herzen gefallen sei, berichteten, als er die Schlagzeile las.

Schwule Politiker? In vielen Ländern keine Seltenheit

Im Ausland sind aktuell mehrere homosexuelle Regierungschefs tätig. In Serbien regiert mit Ana Brnabic eine lesbische Ministerpräsidentin. Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel lebt mit einem Mann zusammen. Irlands Taoiseach Leo Varadkar, der ehemalige irische Premierminister, ebenfalls.

Mit Pete Buttigieg bewirbt sich aktuell sogar ein schwuler Mann um das Amt des amerikanischen Präsidenten.

 

 

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