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Schwule Youtuber: Vorbilder einer ganzen Generation

Schwule YouTuber sind die Stars der Generation Z

Das Internet ist schon lange kein „Neuland“ mehr und hat es dementsprechend auch geschafft, die Teeniewelt zu erobern. Ohne mobile Daten, Instagram, YouTube und Co. funktioniert für viele nichts mehr.

Kein Wunder also, dass immer mehr Menschen das www als Plattform wählen, um berühmt (oder zumindest bekannt) zu werden.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Auf YouTube sind mittlerweile viele Menschen präsent, die vor allem für viele Jugendliche zu wahren Ikonen geworden sind. Darunter sind auch viele homo – und bisexuelle Künstler, die die Plattform nutzen, um die Community zu unterstützen und für das Thema zu sensibilisieren.

Was ist eigentlich das Besondere an schwulen Youtubern?

Was vor einigen Jahren noch Musiker und Schauspieler waren, sind heute Influencer und Youubestars.

Viele Jugendliche sind auf der Suche nach Menschen, an denen sie sich orientieren können und die authentisch wirken. Praktischerweise ist es heutzutage viel einfacher, mit berühmten Personen in Kontakt zu treten.

Immerhin können Videos und Bilder kommentiert werden, während viele Livestreams geradezu dazu einladen, direkte Interaktion zu betreiben.

Die Themen sind – gerade auf den Kanälen von vielen schwulen Youtubern – alltäglich und sprechen die Zielgruppe direkt an.

Ein besonders prominentes Beispiel dafür, dass „LGBTQ“ und „YouTube“ ideal zusammenpassen, ist übrigens David Milan. Er gilt als einer der bekanntesten Gay-Youtuber überhaupt. Interessanterweise spricht er jedoch nicht ausschließlich über Themen, die ausschließlich die Community betreffen, sondern befasst sich unter anderem auch mit Geschenkideen, Streaming und Co. .

Wahrscheinlich ist es mitunter die Tatsache, dass Menschen wie Milan ihren Followern jeden Tag aufs Neue beweisen, wie „unglaublich schön normal“ es sein kann, gay zu sein und dass die sexuelle Neigung zwar zum Charakter gehört, jedoch nicht zwangsläufig omnipräsent sein muss, die dafür sorgt, dass sich die Stars der Szene über Millionen von Abonnenten freuen können.

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Einige Menschen stören sich an schwulen YouTube Inhalten – doch wieso eigentlich?

Trotz des unglaublichen Erfolgs vieler bekannter Youtuber gibt es auch Menschen, die mit den entsprechenden Inhalten nicht viel anfangen können bzw. diese sogar verurteilen. Viele Kritiker der entsprechenden Kanäle ordnen die Videos als „Zur-Schau-Stellung“ ein und befürchten, dass genau diese Offenheit und Direktheit nicht dazu beiträgt, dass Homosexualität als normal angesehen würde.

Leider muss an dieser Stelle auch erwähnt werden, dass es durchaus Youtuber gibt, die das Thema „Homosexualität“ als Clickbait nutzen. Jüngstes Beispiel hierfür ist ein junger Mann, der sein Coming Out vortäuschte, um auf der Plattform noch bekannter zu werden. Das „Echo“ auf diese Lüge in Form eines Shitstorms ließ hier nicht lange auf sich warten. Besagter Youtuber ist mittlerweile wieder zurückgerudert und hat den Sachverhalt aufgeklärt (wir berichteten).

Fazit: die Reichweite schwuler Social Media Stars sollte nicht unterschätzt werden

Erst am 11. November 2020 wurde weltweit der Outing Day gefeiert. Dieser Tag stand ganz im Zeichen der LGBTQ Szene und ist ein wichtiges Zeichen in einer Zeit, in der „schwul“ leider immer noch als Schimpfwort auf Schulhöfen und Co. genutzt wird.

Wer könnte Jugendliche hier eigentlich besser beeinflussen als Youtuber? Berühmte Stars der Szene, wie unter anderem die Models Austin und Aaron Rhodes aus Los Angeles zeigen, dass es durchaus möglich ist, eine ganz besondere Vorbildfunktion einzunehmen – und damit zum Hoffnungsträger zu werden.

Ihre besondere Idee:  anlässlich des Coming Out Days haben sie sich am Telefon vor ihrem Vater geoutet. Dieser reagierte extrem verständnisvoll und sicherlich genauso, wie es sich jeder schwule Mann wünschen würde. Ricky Dillon, seines Zeichens ebenfalls bekannter Youtuber, zeigte vielen Jugendlichen, dass es durchaus „okay“ ist, seinem eigenen Coming Out ein wenig ängstlich (oder zumindest respektvoll) gegenüberzustehen. Er hatte große Angst, da er mit der Auffassung, Homosexualität sei etwas Schlechtes, aufwuchs. Und genau diese Angst teilte er auch mit seiner Community.

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Diese (und viele weitere) Outings haben Millionen von Klicks generiert und sicherlich viele Menschen inspiriert.

Besonders spannend sind übrigens auch besonders spektakuläre Outings! Nickelodeon Star Lucas Cruikshank hat sich beispielsweise während eines Frage-Antwort-Videos geoutet. Fünf Millionen Menschen waren dabei! Seine Familie wusste es allerdings schon drei Jahre früher.

Ein toller Beweis dafür, dass jedes Outing individuell ist – auch in Zeiten des schnelllebigen Internets!

 

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