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Wie sinnvoll ist es, einen Seitensprung zu beichten?

Seitensprung beichten Sinnvoll oder nicht

Eine monogame Beziehung einzugehen stellt für viele Menschen – zumindest am Anfang – kein Problem dar. Die Schmetterlinge im Bauch sind allgegenwärtig. Nichts scheint das neu gewonnene Glück zu trüben – bis der Alltag einkehrt.

Nach ein paar Streitigkeiten sehen einige Paare oftmals nur noch die Dinge, die offensichtlich in der Beziehung nicht funktionieren. Die schönen Momente, von denen es sicherlich genügend gibt, werden vergessen.

Wenn dann auch noch das Sexleben im Stress des Alltags zu wünschen übriglässt, dauert es manchmal nicht lange, bis sich einer der Betroffenen (oder vielleicht beide?) nach rechts und links umsehen. Viele Menschen gehen fremd, wenn sie unzufrieden sind. Und das, obwohl das Fremdgehen in den meisten Beziehungen im Vorfeld als „No-Go“ festgelegt wurde.

Unter anderem war es die Corona Pandemie, die dafür gesorgt hat, dass in vielen Partnerschaften die Karten neu gemischt wurden. Ein Mix aus Homeoffice und Quarantäne sorgt dafür, dass das Harmonielevel sinkt. Wer dann betrügt, weil er unzufrieden mit der Gesamtsituation ist, sieht sich oft mit vollkommen neuen Fragestellungen konfrontiert.

Bedeutet ein Seitensprung, dass die Liebe auf der Strecke geblieben ist?

Viele Forscher und Experten sind sich sicher, dass ein Seitensprung – so unromantisch es sich anhören mag – tatsächlich in den besten Beziehungen vorkommen kann. Der animalische Trieb ist nicht monogam.

Oder anders: romantische Treue „bis dass der Tod sie scheidet“ ist in der Natur zwar schön anzusehen, aber eigentlich zunächst unerheblich.

Vielmehr handelt es sich hierbei um ein kulturelles Konzept, das von Menschen erfunden wurde. Gleichzeitig verletzt diese Art von Betrug jedoch extrem – vor allem dann, wenn sich der Betrogene hintergangen und ausgenutzt fühlt.

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Glücklicherweise gibt es jedoch einige Tipps, mit deren Hilfe eine Partnerschaft möglicherweise ein wenig unangreifbarer gegen Untreue gemacht werden kann.

Weshalb gehen Menschen fremd?

Viele Männer (und übrigens auch Frauen) geben als Grund für ihren Seitensprung einen Mangel an Kommunikation an.

Das bedeutet im Umkehrschluss: Wer in einer Beziehung miteinander redet, kann möglicherweise auch das Risiko, dass ein Seitensprung passiert, verringern. Hierzu gehört es unter anderem natürlich zudem, dem Partner zuzuhören, auf dessen Bedürfnisse einzugehen und in die Beziehung zu investieren.

Macht es eigentlich Sinn, einen Seitensprung zu beichten?

Sollte ein Seitensprung nun gebeichtet werden oder nicht?

Der Seitensprung ist passiert. Und nun? Viele Menschen, die fremdgegangen sind, werden sich über den Ernst der Lage erst bewusst, wenn es bereits zu spät ist und das schlechte Gewissen einsetzt. Die quälenden Gedanken drohen, diejenigen dann oft innerlich zu zerfressen. Viele befürchten, ihre große Liebe zu verlieren, wenn sie offen über die Untreue reden. Gleichzeitig fällt es schwer, mit der eigenen Schuld zu leben.

Experten betonen in diesem Zusammenhang immer wieder, dass ein einmaliger Seitensprung nicht unbedingt gebeichtet werden muss. Sinnvoller sei es in der Regel, den Konflikt mit sich selbst auszumachen.

Aber: eine längere Affäre, bei der sich der Betroffene meist ohnehin schon in ein Netz aus Lügen verstrickt hat, sollte dem Partner meist besser gebeichtet werden. Wenn es eine Person immer wieder zu einem anderen Menschen zieht, spricht dies dafür, dass innerhalb der Beziehung grundlegende Probleme bestehen.

Ganz wichtig: auf das Gespräch vorbereiten!

Wer seine Untreue beichten möchte (oder muss), sollte sich vorbereiten und gleichzeitig versuchen, die Reaktion des Partners – zumindest grob – einzuschätzen. Zudem wäre es falsch, zu erwarten, dass der Betrogene erfreut darüber ist, aufgeklärt zu werden, sich für die Ehrlichkeit bedankt und dann alles wieder beim Alten ist.

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Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Mensch, dem gerade sehr wehgetan wurde, zurückzieht, ist hoch. Ein entsprechendes Verhalten sollte jedoch akzeptiert werden. Immerhin geht jeder anders mit Enttäuschungen um.

Die Alternative: das Konzept „offene Beziehung“

Eine offene Beziehung bietet beiden Partnern die Möglichkeit, mit anderen Menschen Sex zu haben, ohne den Freund oder Mann zu betrügen. Hierbei wird klar zwischen Partnerschaft und Sex getrennt.

Wer also ehrlich zu sich selbst ist und weiß, dass er Probleme mit Monogamie hat, ist gut beraten, von Vornherein mit offenen Karten zu spielen, um im Nachhinein nicht feststellen zu müssen, dass er den Menschen, den er liebt, sehr verletzt hat.

 

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