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Eine besondere Hürde: Coming Outs im Sport

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Jeder Schwule, der in der Vergangenheit dazu entschlossen hat, zu sich, seinen Neigungen und vielleicht sogar schon zu einem festen Freund zu stehen, kennt das besondere Gefühl, das ein Coming Out mit sich bringt. Der Mix aus Aufregung und Erleichterung bleibt oft lange im Gedächtnis.

Zudem schwebt die Frage „Wie wird mein Umfeld auf meine Neigungen reagieren?“ natürlich über allem. Vor allem Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, malen sich (verständlicherweise) aus, wie die Presse das Thema vermarkten wird.

Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen des öffentlichen Lebens haben in der Vergangenheit bereits eindrucksvoll bewiesen, dass ein Coming Out selbstverständlich (und Gott sei Dank) nicht das Karriereende bedeuten muss. Gerade jedoch dann, wenn Sportler sich zu ihrer Liebe zu Männern bekennen, geht oft ein medialer Aufschrei durch das Land. Doch woran liegt das eigentlich?

Sportler: maskulin und durchtrainiert

Outen sich Sänger, wie zum Beispiel Ricky Martin, als schwul, reagiert die Öffentlichkeit oft weitestgehend gechillt. Immerhin beweist unter anderem gerade das Musicalbusiness, dass sich Homosexualität und Kunst oft miteinander verbinden.

Sportler gelten hingegen in der Regel als besonders männlich. Hier „schockt“ es viele manchmal umso mehr, zu sehen, dass es sich bei ihnen nicht um passionierte Frauenliebhaber handelt. Umso wichtiger, dass hier auch in den kommenden Jahren noch weiter Zeichen gesetzt werden.

Denn: selbstverständlich schließen sich Schwulsein und Sport nicht aus! Ja, es gibt schwule Fußballer, Tennisspieler und Co.! Und je mehr Mut beweisen, indem sie zu ihren Neigungen stehen, umso besser! Immerhin beweisen die entsprechenden Coming Outs, dass sich schwul, sportlich und erfolgreich nicht ausschließen.

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Schwule Sportler und ihre Coming Outs – diese Beispiele machen Mut!

Die Coming Outs berühmter Sportler können nicht nur ein Zeichen setzen, sondern unter anderem auch vielen jungen Gays Mut machen. Doch welche Gay Sportler sorgten mit ihrem Bekenntnis zum gleichen Geschlecht für einen echten „Wow!-Faktor“ innerhalb der Szene?

Dass sich Gay und Olympia nicht ausschließen, bewies zum Beispiel Tom Daley. Seines Zeichens Wasserspringer wurde er im Jahre 2012 dritter bei Olympia. Sein Coming Out erfolgte jedoch erst circa ein Jahr später.

Greg Louganis holte bei Olympia sogar viermal Gold. Über einen langen Zeitraum hinweg sprach er jedoch nicht öffentlich über seine HIV-Diagnose. Er gehörte jedoch zu den Sportlern, die der LGBTQ Szene in den 1980er Jahren durchaus ein wenig Auftrieb gegeben haben könnten.

Ein Beispiel für einen schwulen Sportler, der in einer besonders maskulinen Sportart zuhause ist bzw. war, ist John Amaechi. Der ehemalige Basketballer outete sich nach seinem Karriereende als schwul. Gut, aber eigentlich schade, dass das Coming Out erst „so spät“ erfolgte. Immerhin kann so vermutet werden, dass der Druck seitens des Sports immens hoch gewesen sein muss.
Vielleicht hatte er bzw. haben viele Sportler immer noch Angst, ein Coming Out während einer laufenden Karriere könnte sich negativ auf Fanrückhalt, Transfers und Co. auswirken?

Sein Bekenntnis zum Schwulsein, die Reaktionen seines Umfeldes und viele weitere Aspekte hat der Ex-Basketballprofi in einem Buch verarbeitet.

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