Wegen Corona: der CSD wird virtuell
Die Veranstaltungen rund um den berühmten Christopher Street Day fielen (bekanntermaßen) selbstverständlich ebenfalls dem Corona Virus zum Opfer. Zu gefährlich wäre es gewesen, wenn die Straßen von einer bunten Feier- und Demonstrationsgemeinde gepflastert worden wären.
Die Fans des besonderen Treibens müssen jedoch nicht traurig sein. Diversen Medienberichten zufolge gehört nämlich auch der CSD zu den Events, die nun auf virtuellem Wege zelebriert werden sollen. Doch wie soll das Ganze ablaufen? Welche Botschaft wird vermittelt?
Fest steht: auch der CSD 2020 dürfte zu einem echten Happening für die Szene werden. Immerhin geht es darum, auch gerade in dieser schwierigen Zeit zusammenzustehen und die aktuellen Möglichkeiten optimal zu nutzen.
Grundsätzliche Details zum virtuellen CSD 2020
Die Vorbereitungen rund um den virtuellen CSD sind in vollem Gange und werden von vielen Menschen leidenschaftlich verfolgt. Das Motto „Don’t hide your pride!“ steht für sich. Viele Gruppen und Künstler haben sich schon dazu bereiterklärt, auch in der virtuellen Version mit von der Partie zu sein.
Doch was ist eigentlich genau geplant?
Wer den virtuellen CSD nicht verpassen möchte, sollte sich den 25. Juli fix im Kalender notieren. Hier wird ein Livestream organisiert, der beim Zuschauen an eine klassische Parade erinnern soll. Kurze Clips der Gruppen werden nacheinander abgespielt.
Mit einem Blick auf die Planungen des „großen Tages“ fällt jedoch auch auf, dass der CSD in diesem Jahr zwar anders, letzten Endes dann jedoch nicht „nur“ virtuell stattfinden soll. Denn: Der Christopher Street Day ist weitaus mehr als Parade und feiern. Es geht um die Botschaft und darum, Präsenz zu zeigen.
Das Berliner Stadtbild wird bunter
Auch wenn am 25. Juli keine Wagen und Gruppen durch die Straßen Berlins ziehen, bedeutet dies nicht, dass nicht auch hier das besondere Flair des CSD zelebriert werden könnte. So sollen unter anderem auch bunte, geschmückte Häuser filmisch aufgenommen und in den oben erwähnten Stream gesetzt werden.
Wer – auch als Zuschauer – noch ein wenig aktiver sein möchte, kann sich am Fenster zeigen, feiern und so die Gay-Community ebenfalls unterstützen. Schnell zeigt sich: trotz Corona ist das besondere Flair dieses geschichtsträchtigen Ereignisses nicht vergessen. Im Gegenteil! Eine komplette Szene (und ihre Fans) sortiert sich neu!
Der CSD 2020: aussagekräftig, modern und mit einem besonderen Statement
Viele Gays dürfte es erfreuen, dass die Verantwortlichen des CSD nicht den Kopf in den Sand gesteckt, sondern sich Gedanken darüber gemacht haben, wie das Event trotz Corona stattfinden könnte. In Zeiten von Wohnzimmerkonzerten und Co. zeigte sich bereits in der Vergangenheit, wie viel hier tatsächlich (mit ein wenig Fantasie und Motivation) möglich ist.
Gerade jetzt, wo manche Menschen, oft sogar führende Politiker, der Meinung sind, Corona sei unter anderem die Folge von Homosexualität, ist es besonders wichtig, ein Zeichen zu setzen.
So wird der CSD 2020 aus Berlin sicherlich in vielerlei Hinsicht zu einem absoluten Erfolg werden und sicherlich noch mehr Menschen erreichen als ohnehin bereits in den Jahren zuvor. Egal, ob in der Hauptstadt oder in einem abgelegenen Dorf: der 25. Juli 2020 kann dabei helfen, dem Rest der Welt zu beweisen, dass die Gay Szene zusammensteht und auch in diesen Zeiten optimistisch bleibt, ohne ihre ganz besondere Message zu vergessen.
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