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Der DFB setzt mit einer neuen Aktion ein Zeichen für mehr Vielfalt.

Der DFB setzt mit neuer Aktion ein Zeichen für Vielfalt.

Die Leidenschaft für den Fußball ist in Deutschland ungebrochen. Unter anderem haben hier zudem einige Coming Outs berühmter Protagonisten dafür gesorgt, dass die Gesellschaft einen interessanten Blick hinter die Kulissen des DFB erhaschen konnte.

Besonders besorgniserregend ist in diesem Zusammenhang jedoch, dass sich immer noch viele Sportler nicht trauen, sich während ihrer aktiven Karriere zum Schwulsein zu bekennen. Sie fürchten um ihr Image, hoffnungsvolle Transfers und das Ansehen gegenüber den Fans.

Mit seiner neuesten Aktion könnte es der DFB geschafft haben, ein Zeichen zu setzen. Das Ziel ist es hierbei, aufzuzeigen, dass sowohl Fans als auch Spieler im 21. Jahrhundert vielseitiger denn je sind… Und dass es sich hierbei um ein Phänomen handelt, das vollkommen legitim ist.

Ein Blick auf die Fußballlandschaft…

Wer sich in den 1970er Jahren mit dem klassischen Bild eines Fußballers befasste, sah hierin einen heterosexuellen Mann. Doch die Zeiten haben sich geändert. Nicht nur mit Hinblick auf die sexuelle Ausrichtung der Spieler ist dieser beliebte Sport vielseitiger geworden. Heute besteht eine Mannschaft in der Regel aus Menschen, die unterschiedlichen Religionen und Hautfarben und nicht zwangsläufig heterosexuell sind.

Die aktuelle Kampagne des DFB möchte hier aufklären und vielen Menschen, die (leider) immer noch ausschließlich das Bild des oben erwähnten, typischen Fußballers der 1970er Jahre vor Augen haben, zeigen, dass es sich beim modernen Fußball um ein vielseitiges und – im wahrsten Sinne des Wortes – buntes Konstrukt handelt.

Die Message, die sich hinter besagter Kampagne verbirgt, orientiert sich größtenteils an genau den Botschaften, für die der Deutsche Fußballbund bereits seit Jahrzehnten eintritt. Auch in der Vergangenheit machte sie sich der DFB unter anderem für Toleranz stark. Während es vor allem zu Beginn noch darum ging, das positive Verhältnis zu anderen Nationalitäten in den Fokus zu rücken, konzentrieren sich die aktuellen Aktionen nun auf Vielseitigkeit im Allgemeinen.

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Diskriminierung – leider immer noch ein Thema

Auch wenn der DFB in der Vergangenheit immer wieder unmissverständlich Stellung gegen Ausgrenzungen unterschiedlichster Art genommen hat, kann (leider) nicht abgestritten werden, dass es nach wie vor immer zu Vorfällen kommt.

So werden immer noch Spieler vom Spielfeldrand aus beschimpft, in den sozialen Netzwerken gedemütigt und/ oder anderweitig aufgrund ihrer Hautfarbe, sexueller Neigung oder ihrer Religion diskriminiert.

Die neueste Aktion des DFB zum Thema hört auf den Titel „Bund für Vielfalt“ und zeigt, dass der Deutsche Fußballbund hier keineswegs die Augen verschließt. Gemeinsam mit der Agentur Raphael Brinkert wurde ein Konzept geschaffen, das aufzeigt, wie vielseitig Vielseitigkeit sein kann.

Dementsprechend bleibt zu hoffen, dass die Botschaft nicht als „eine unter vielen“ verpufft, sondern stattdessen dabei hilft, den Blick über den Tellerrand zu erleichtern.

Wie tolerant ist eigentlich Fußball?

Zugegeben: Wer sich nicht ein wenig eingehender mit dem Thema auseinandersetzt, könnte sich tatsächlich fragen, weshalb eine Aktion wie „Bund für Vielfalt“ im 21. Jahrhundert noch nötig ist. Immerhin sind die meisten Mannschaften der Liga doch aus den unterschiedlichsten Nationalitäten und Persönlichkeiten zusammengewürfelt und werden frenetisch von ihren Fans bejubelt, oder nicht?

Leider wird durch wehende Fahnen, eine mitreißende Stimmung und die Unterstützung der einzelnen Teams durch ihre Anhänger manchmal vergessen, dass es auch heutzutage noch Rassismus und Intoleranz – gerade im Fußball – gibt. Daher ist es umso wichtiger, mit regelmäßigen Aktionen ein Statement zu setzen und sich so von Fremdenfeindlichkeit, Homophobie und allem, was das positive Lebensgefühl des Sports zerstört, abzugrenzen.

 

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