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Bundeswehr: Annegret Kramp-Karrenbauer entschuldigt sich bei Homosexuellen

Bundeswehr Annegret Kramp-Karrenbauer entschuldigt sich bei Homosexuellen

Die Homosexuellen Soldaten der Bundeswehr werden immer wieder diskriminiert doch Kramp-Karrenbauer setzt sich nun für sie ein. Die Dunkelziffer ist sicherlich besonders hoch. Nun hat sich Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer bei allen Betroffenen entschuldigt.

Auch von einer Entschädigung ist die Rede. Diese soll allen Soldaten und Soldaten zuteilwerden, die Opfer von Mobbing, Gewalt usw. aufgrund ihrer Homosexualität geworden sind. Weiterhin sollen Rehabilitationen und etwaige Urteile, die durch Truppengerichte gegen die homosexuellen Soldaten und Soldatinnen gefällt wurden, wieder aufgehoben werden.

Eine emotionale Rede von Kramp-Karrenbauer

Wer Annegret Kramp-Karrenbauer am letzten Donnerstag zuhörte, bemerkte, wie stark die Verteidigungsministerin dieses Thema offensichtlich mitnahm. Am Ende ihres Statements entschuldigte sie sich bei allen, die in der Vergangenheit innerhalb der Bundeswehr Opfer von Diskriminierung aufgrund ihrer sexuellen Ausrichtung geworden waren.

Gleichzeitig betonte sie, dass es für Außenstehende sicherlich kaum vorstellbar sei, was die Betroffenen in dieser Zeit durchgemacht hätten. Es solle korrigiert werden, „was möglich ist“. Denn: weder Geschlecht noch die Frage „Homosexuell, oder nicht?“ dürften zur Beurteilung eines Menschen eine Rolle spielen. Auch in der Bundeswehr solle es nur darum gehen, nach Fähigkeiten zu entscheiden.

Eine erschreckende Studie

Das beeindruckende Statement der Verteidigungsministerin wurde von einer erschreckenden Studie untermalt. Aus den entsprechenden Daten ging unter anderem hervor, dass es sich bei der Diskriminierung von homosexuellen Soldaten und Soldatinnen keineswegs um ein ausschließlich aktuelles Geschehen handelt.

Vielmehr zeigen die Inhalte der Arbeit, dass die Opfer schon seit 1955 unter den Tätern zu leiden hatten. Als klassische Beispiele für eine – oft offen gelebte – Diskriminierung wird unter anderem angeführt, dass Homosexuelle in der Bundeswehr deutlich weniger Chancen hatten, in höhere Positionen aufzusteigen.

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Wie viel von Annegret Kramp-Karrenbauer steckte tatsächlich in der Rede?

Wer die Geschichte von Annegret Kramp-Karrenbauer ein wenig genauer verfolgt, fragt sich sicherlich, wie viel von ihrer eigenen Meinung in der flammenden Rede vom letzten Donnerstag steckte. War es nicht die aktuelle Verteidigungsministerin, die viele Queers gegen sich aufbrachte, indem sie sich immer wieder negativ gegenüber der Szene und ihren Mitgliedern äußerte?

Unvergessen sind noch heute ihre Statements gegen die gleichgeschlechtliche Ehe und Intersexualität. Die Community hat all das sicherlich nicht vergessen. Fest steht jedoch auch, dass die Inhalte der Rede den ein oder anderen bzw. die ein oder andere aufgeschreckt haben dürften.

Spätestens nach den Skandalen der letzten Tage in Bezug auf rechtsradikale Nachrichten und Chats innerhalb der nordrhein-westfälischen Polizei zeigt sich einmal mehr, dass die Menschen, mit denen eigentlich ein hohes Maß an Seriosität und Loyalität verbunden wird, diesen Anspruch manchmal nicht halten können.

Bundeswehr Annegret Kramp-Karrenbauer entschuldigt sich bei Homosexuellen
Diskriminierung Homosexueller in der Bundeswehr – wie hoch ist die Dunkelziffer?

Hierbei handelt es sich um eine Frage, die – zumindest zum jetzigen Zeitpunkt – nicht beantwortet werden kann. Während ein Blick auf die Personallisten innerhalb der Bundeswehr denjenigen, die sich mit diesem Thema beschäftigen, eine Grundlage für Forschungen rund um Homosexuelle in Führungspositionen bieten kann, bleiben interne Mobbing Attacken, Gewalt und Co. oft unentdeckt.

Viele Betroffene schämen sich leider auch, mit ihrem Schicksal an die Öffentlichkeit zu treten. Daher kann es durchaus sein, dass viele Taten der Vergangenheit hier unbestraft bleiben werden. Mit der jüngsten Entschuldigung durch die aktuelle Verteidigungsministerin und die Ankündigung von Entschädigungen könnte jedoch für Homosexuelle in der Bundeswehr eine neue Phase angebrochen sein, die es ihnen unter anderem ermöglicht, ihre Fähigkeiten und Kompetenzen noch besser einzubringen.

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Nun ist es „nur“ noch wichtig, dass sich auch das Denken der Menschen entsprechend verändert.

 

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