François Arnaud hat sich als bisexuell geoutet
Die Bi – Szene ist um ein prominentes Mitglied reicher. Denn: François Arnaud hat sich als bisexuell geoutet. Der Schauspieler, der unter anderem vielen Fans auch aus „Borgias“- und „Schitt’s Creek“ bekannt ist, hat nun seinem Schweigen ein Ende bereitet und – wie viele andere vor ihm auch – die Sozialen Netzwerke genutzt, um die Welt über seine sexuelle Ausrichtung aufzuklären.
Ein (offenbar) schwieriger Schritt
Nachdem nun das Coming Out vollzogen wurde, scheint es François Arnaud immer leichter zu fallen, zu sich selbst zu stehen. Mittlerweile sind schon mehrere Storys online gegangen, in denen er offen über seine Bisexualität spricht.
Gleichzeitig nutzt der Schauspieler den Kanal und seine Reichweite, um die Menschen darüber aufzuklären, dass viele bisexuelle Männer es als besonders schwer empfinden, diesen befreienden Schritt zu gehen.
Sein damaliges „Rezept“? Schweigen. Und genau das sei das Problem. Denn: je mehr bisexuelle Männer eben nicht zu sich stehen und sich verstecken, umso größer wird der Druck, sich selbst zu outen.
Mittlerweile scheint François Arnaud jedoch durchaus den richtigen Weg für sich gefunden zu haben. Er schämt sich nicht mehr. Stattdessen geht er offen mit seiner Orientierung um und schafft es so sicherlich in Zukunft auch, anderen Mut zu machen.
Die Reaktionen auf sein Coming Out waren tatsächlich überwältigend. François Arnaud wurde mit viel virtueller Liebe überschüttet. Die Menschen beglückwünschten ihn zu diesem wichtigen Schritt. Möglicherweise hat sich hier ein weiteres Vorbild für eine Generation entwickelt?
Wer ist François Arnaud eigentlich?
François Arnauds Fangemeinde wächst – und das nicht erst seit seinem Coming Out. Viele Film- und TV Fans kennen den Schauspieler unter anderem aus Filmen wie „I Killed My Mother“, in dem er spannenderweise einen schwulen Charakter spielte.
Dem deutschen Publikum ist François Arnaud hingegen vor allem aus „Die Borgias“ bekannt. Hier spielte er sogar eine Hauptrolle und schaffte es, sein schauspielerisches Portfolio noch mehr zu erweitern.
Gerade hier zeichnete sich sein Spiel durch viel Liebe zum Detail aus. Der Zuschauer nahm ihm seine Emotionen – egal, ob positiv oder negativ – ab, so dass es durchaus manchmal schwerfiel, zwischen „Fiktion“ und „Echt“ zu unterscheiden. Kurz: ein besonderer Künstler, der sich durch seinen Mut zum Coming Out sicherlich ein besonderes Denkmal innerhalb der Community geschaffen hat.
Coming Outs und Love Storms? Eine wichtige Kombination
Die Reaktionen auf François Arnauds Coming Out haben einmal mehr gezeigt, dass die Menschen (Gott sei Dank) oft weitaus offener reagieren als ursprünglich befürchtet. Und wer weiß? Hätte François Arnaud von Anfang an gewusst, dass er von der Community aufgenommen und von seinen heterosexuellen Fans derart verstanden wird, hätte er seinem ganz persönlichen Struggle vielleicht schon viel früher ein Ende gesetzt und sich der Welt früher anvertraut.
Sein Zögern und seine Erleichterung beweisen jedoch einmal mehr, wie hoch der Druck für Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, hier sein muss. Ängste rund um Fragen wie „Wie wird mein Umfeld reagieren?“ und „Ist meine Karriere nun vorbei?“ könnten die Betroffenen dazu bringen, ihre sexuellen Ausrichtungen – wenn überhaupt – nur im Geheimen auszuleben.
Glücklicherweise gibt es sie jedoch auch: die Vorbilder, die sich einen Ruck geben und so zu Leitfiguren für andere werden, die diesen wichtigen Schritt vielleicht noch vor sich haben.
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