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Prix Pantheon: eine Auszeichnung für die „Königin der Herzen“ Königin Beatrix alias Hape Kerkeling

 Hape Kerkeling erhält „Prix Pantheon“ für sein Lebenswerk

Auch in diesem Jahr fand im Bonner Pantheon Theater die Verleihung des Prix Pantheon statt. Am 13. und 14.10.2020 wurde es für die Nominierten spannend. Am Ende wurden die begehrten Preise – wie auch in den Jahren zuvor – in insgesamt drei Kategorien verteilt.

Der Prix Pantheon wird seit dem Jahr 1995 verliehen und ist damit der legendärste deutsche Satire- und Kleinkunstpreis überhaupt. Er wird traditionell in drei verschiedene Kategorien aufgeteilt: den Sonderpreis der Jury „Reif und bekloppt“, den Jurypreis im Wettbewerb „Frühreif und verdorben“ und den Publikumspreis „Beklatscht und ausgebuht“.

Wie schon in den letzten drei Jahren moderierte Kabarettist Tobias Mann die Veranstaltung.

Die Gewinner in den einzelnen Kategorien

Für seine „einzigartig britische Variante des Ethno-Kabaretts“ wurde der britische Stand-up Komiker und Musiker Tim Whelan mit dem Prix Pantheon in der Kategorie „Frühreif und verdorben“ ausgezeichnet. Tatsächlich schafft er es in seinen Auftritten immer wieder, den britischen Charme darzustellen und sich gleichzeitig so auf besondere Weise treu zu bleiben. Ein beeindruckender Wiedererkennungswert auf verschiedenen Ebenen.

Dank seiner Art, „sein Publikum mit seinen eigenen Gedanken zu berühren, ohne Klischees zu bemühen“, entschied sich das Patheon Theater dazu, Jean-Philippe Kindler in der Kategorie „Beklatscht und ausgebuht“ mit einem Prix Patheon zu bedenken.

Letztes Jahr wurden die Preise „Frühreif & Verdorben“ und „Beklatscht & Ausgebuht“ an Lennart Schilgen und Martin Frank ausgehändigt. Dass der Gewinn dieses begehrten Preises die Karriere der Gewinner durchaus pushen kann, ist längst kein Geheimnis mehr. Viele Künstler eroberten nach ihrem Erfolg beim Prix Pantheon die Bühnen der Republik noch ein wenig „schwungvoller“ als zuvor. Daher ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Fans der genannten Künstler auch in Zukunft noch viel von deren Kreativität profitieren werden.

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Der Gewinner der Herzen und des Sonderpreises: Hape Kerkeling

Den Sonderpreis in der Kategorie „Reif und bekloppt“ erhielt Hape Kerkeling. Sicherlich gibt es wenige Menschen, die so wandlungsfähig, so witzig und so authentisch sind, wie er.

Nicht nur in der klassischen Unterhaltungsbranche ist er ein wahres Urgestein und nicht mehr wegzudenken. Auch mit seinem bekannten Ausruf „Hurz!“ hat er nicht nur die Menschen unterhalten, sondern hat auch noch ein komplett neues Wort kreiert, das noch heute von vielen genutzt wird. Dass dieser Evergreen in Vergessenheit gerät? Undenkbar!

Auch als Königin Beatrix verschaffte er uns Fernsehmomente, die noch über Jahrzehnte nachhallen dürften. Ebenso als stellvertretender Chefredakteur des Grevenbroicher Tagblatts Horst Schlämmer grunzte er sich in die Herzen der Zuschauer. Doch auch als Autor konnte Hape Kerkeling mit „Ich bin dann mal weg“ durchstarten. Er erhielt somit berechtigterweise den Sonderpreis für sein Lebenswerk.

In der Laudatio hieß es: „(…) Kerkeling hat durch seinen Humor, der nie verletzt und durch seine künstlerische Arbeit so viel in unserer gemeinsamen Erinnerung hinterlassen, wie vor ihm noch Otto, Loriot, Heinz Erhardt und Markus Söder. (…) Er hat Kult erschaffen und ist selbst einer geworden. (…) HaPe Kerkeling ist nicht nur immer für Überraschungen gut, er liebt sie. (…) Er ging einfach und war dann mal weg. Das hat Stil. Und Klasse. Hurz!“ Dem kann man nur zustimmen.

Man darf gespannt sein, wer in den kommenden Jahren mit dem Prix Patheon ausgezeichnet und wer sein Publikum weiterhin mit Satire und Comedy unterhalten wird – und (und gerade) in dieser „besonderen“ Zeit.

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