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Sexier denn je – Tagebuch schreiben kommt wieder in Mode

Immer mehr Leute schreiben wieder Tagebuch

Die tiefsten Ängste, dunkle Geheimnisse, der erste Schwarm und der Streit mit der Mutter… Was wie die Handlung einer Dokusoap klingt, steht eigentlich sinnbildlich für ein ganz besonderes Buch: das Tagebuch.

Kein Ort dieser Welt kennt einen Menschen so gut wie dieses „Accessoire“. Neben der Verarbeitung verschiedener Probleme stehen hier oft die ganz alltäglichen Geschehnisse im Fokus.

Kurz: es gibt unzählige Gründe, die dafürsprechen, mit dem Schreiben eines Tagebuchs zu beginnen. Und wer weiß? Vielleicht wird aus einem anfänglichen, zwanglosen „Geschreibsel“ ja irgendwann die eigene Autobiografie?

Doch welche Möglichkeiten bieten sich eigentlich im Zusammenhang mit einem Tagebuch? Was sollte beachtet werden? Und gibt es vielleicht eine traditionell-moderne Weise, diesem Hobby nachzugehen?

Psychologie – Das Tagebuch als Therapeut

Die Ängste und Sorgen, die einen Menschen am Tag quälen, können sich durch das Schreiben an einen neuen Ort zurückziehen. Auf den jeweiligen Seiten finden die tiefsten Gedanken und Gefühle einen Platz. So lassen sich unter anderem auch oft Ängste verarbeiten.

Unterschiedliche Studien zeigen, dass Menschen, die Tagebuch führten, seltener psychisch krank werden. Teilnehmer einer Untersuchung, die regelmäßig schrieben, bemerkten hingegen schnell, wie befreiend es wirken kann, die Erlebnisse des Tages auf diese Art noch einmal Revue passieren zu lassen.

Somit erklärt sich schnell, weshalb viele Menschen im Tagebuch einen persönlichen Therapeuten sehen. Natürlich wird jedoch auch das dickste Buch niemals einen professionellen Psychotherapeuten ersetzen können. Und dennoch kann es helfen, einen Großteil der täglichen Last von den Schultern zu nehmen.

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Kreativität meets Nostalgie – ein Hort der Fantasie und Erinnerungen

Der nächste große Vorteil des Tagebuchschreibens ist, dass der Fantasie hierbei keine Grenzen gesetzt sind. Ein solches Buch muss noch nicht einmal in klassischer Form vorliegen.

Der PC bietet viele Programme, die das Schreiben auch auf digitaler Ebene möglich machen. Auch ein Audio- oder Videotagebuch stellen tolle, moderne Alternativen dar. Hier entscheidet allein der persönliche Geschmack. Für eine besonders individuelle Note sorgen – je nach Medium – unter anderem Fotos, Sticker, Bilder und vieles mehr.

Lerneffekt – Das Tagebuch als Unterstützung für besseres Schreiben

Die klassische Variante des Tagebuchs hat einen entscheidenden Vorteil: mit ihrer Hilfe kann die Grammatik bzw. die Rechtschreibung geschult werden.

Fakt ist: Wer viel schreibt, wird meist zwangsläufig mit der schriftlichen Sprache vertrauter und übt sich in einem ganz besonderen Hobby, das manchmal sogar zum Beruf werden kann.

Das Tagebuch als Teamkollege und „Partner in Crime“

Die Erfahrung zeigt: kurz vor Jahresende spuken schon die ersten neuen Vorsätze im Kopf herum.

Ein Tagebuch kann ein persönlicher Motivator für diese ganz besonderen Zeit im Jahr sein. Egal, ob Diäten, Sportprogramm oder Rauchstopp: ein Tagebuch über die Entwicklung und die Motivation darüber, an den Vorsätzen kann hier helfen.

Die geschriebenen Worte zeigen auf der einen Seite den Fortschritt und motivieren auf der anderen Seite zusätzlich. Manchmal dient das Schreiben auch der Ablenkung, wenn die nächste Zigarette nur allzu verführerisch erscheint.

Problemreflexion im Tagebuch

Der letzte Streit mit der Mutter oder der Konflikt mit dem Chef können ungemein stressen… Vor allem dann, wenn das Gehirn sich wieder tausend Varianten ausmalt, welcher „worst case“ als Nächstes eintreffen könnte.

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Durch das Schreiben kann oft noch besser über das Geschehene nachgedacht werden. Besonders hilfreich ist es hier, wenn der Konflikt aus der Beobachterperspektive heraus beschrieben wird. In vielen Fällen lässt sich hier ein wenig mehr Ordnung in das Gefühlschaos bringen.

 

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