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Zum Tod von Pierre Cardin…

Trauer um den Modeschöpfer, denn Pierre Cardin ist tot

Kürzlich schockte eine Nachricht nicht nur die Modewelt. Pierre Cardin ist tot. Der Visionär und Künstler starb im Alter von 98 Jahren. Doch wer war Pierre Cardin eigentlich? Was machte seine Mode so besonders?

Er galt für viele als Vordenker. Als jemand, der seiner Zeit voraus war. Und als jemand, der Statements setzte.

Der schwule Designer prägte die Modewelt wie nur wenige Künstler vor ihm. Seine Kunstwerke und seine Designs erfreuten sich internationaler Bekannt- und Beliebtheit. Die Kleidungsstücke und Accessoires, die er schuf, konnten oft nicht nur auf dem Laufsteg, sondern meist auch problemlos im Alltag getragen werden.

Wer war Pierre Cardin?

Pierre Cardin hat es längst geschafft, zu einer international angesehenen Marke zu werden. Dementsprechend verwundert es nicht, weshalb des dem Gründer vergönnt war, ein Leben in Luxus zu führen. Nein, er musste sich keine Sorgen um seine finanzielle Lage machen. Er galt als einer der reichsten Männer des Landes.

Seine Karriere begann jedoch weitestgehend bescheiden. Er wurde in den 1920er Jahren geborgen und arbeitete nach dem Zweiten Weltkrieg als Modezeichner. Schon früh schien sich sein späterer Karriereweg abzuzeichnen. Bald arbeitete er für Dior, bevor er dann sein eigenes Unternehmen gründete.

Die Leidenschaft für seine Arbeit zeigte sich unter anderem auch darin, dass er sich nicht wirklich von ihr trennen konnte. In einem Alter, in dem andere mit der Rente liebäugeln, schuf er immer wieder neue Stile.

Neu, innovativ und zukunftsorientiert

Pierre Cardin schaffte es immer wieder auf beeindruckende Weise, sich und seine Mode neu zu erfinden. Egal, ob ausgefallene Schnitte oder besondere Muster: seine Mode wirkte klar und hob sich – manchmal durch Kleinigkeiten, manchmal aber umso intensiver – von den Werken anderer Designer ab. Genau hierfür liebten (und lieben) ihn seine Anhänger.

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Doch nicht nur die Modewelt sollte unter seinem Einfluss stehen. Immer öfter las man den Namen „Pierre Cardin“ auch auf Accessoires, die das alltägliche Leben prägten. Vor allem im Möbelbereich schaffte er es so unter anderem, seine Marke (und sich) noch bekannter zu machen.

Auf diese Weise zeigte er den Menschen jedoch auch etwas, was bis zu diesem Zeitpunkt noch eher wenig verbreitet war: die Tatsache, dass Mode, Möbel und Alltag durchaus miteinander verschmelzen können. Modisch zu sein, bedeutete von fortan nicht mehr nur, stylische Kleidung zu tragen, sondern den Hang zu Trends und Allroundern auch über Einrichtung, Lebensstil und Co. zu zeigen. Was für Cardin zu dieser Zeit selbstverständlich gewesen sein dürfte, erschien vielen anderen als mutig und innovativ zugleich.

Pierre Cardin und die Gay Szene

Nicht nur aufgrund seiner Kreationen, sondern auch aufgrund seines Charakters und der Tatsache, dass Cardin selbst schwul war, prägte er die Gay Szene. Viele sahen den Modeschöpfer als Idol einer besonderen Zeit an.

Nur wenige nahmen ihm seine Schein-Beziehung mit der Schauspielerin Jeanne Moreau übel. Nach der Trennung wurde vergleichsweise wenig „schmutzige Wäsche“ gewaschen. Es schien, als hätten beide Ex-Partner tatsächlich ihren Frieden miteinander gefunden.

Ansonsten ist eher wenig über den privaten Pierre Cardin bekannt. Doch wahrscheinlich ist es auch genau das, was den Zauber um seine Person immer noch ausmacht: ein besonderes Flair, ein fortschrittliches Denken (in vielerlei Beziehung) und das gute Gefühl, dass Ikonen wie er der Menschheit noch lange in Erinnerung bleiben werden.

 

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