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LGBTQs sind laut einer Studie in ihrer Karriere benachteiligt

Ein aktuelle Umfrage zeigt die Benachteiligung von LGBTQs

Umfragen und Statistiken mögen auf viele Menschen trocken und langweilig wirken. Mitunter befassen sie sich jedoch mit durchaus wichtigen Themen, die uns alle etwas angehen. Sie sind unter anderem auch dazu in der Lage, Missstände aufzuklären und zu zeigen, in welchen gesellschaftlichen Bereichen noch „Luft nach oben“ ist.

Eine Umfrage bzw. eine Studie aus den USA lässt nun auch die LGBTQ Szene hierzulande aufhorchen. Denn: aus ihr geht hervor, dass es geschlechtsspezifische Minderheiten auch heutzutage immer noch schwer haben, sich im klassischen Arbeitsalltag durchzusetzen. Diskriminierungen sind hier immer noch an der Tagesordnung.

Circa 25.000 Menschen forschten am Thema

Kürzlich berichtete „Nature“ über die Studie, die sich mit dem Arbeitsalltag von LGBTQs beschäftigt. Aus den Ergebnissen ging unter anderem hervor dass Queers am Arbeitsplatz oft unter Diskriminierung und Belästigung leiden müssen – und zwar deutlich mehr als ihre „Hetero-Kollegen“. An der Umfrage nahmen circa 1.000 LGBTQs teil.

Allein schon die Tatsache, dass am gesamten Projekt mehr als 25.000 Wissenschaftler forschten, zeigt das große Interesse am Thema. Bisher hat es – laut der Berichterstattung in „Nature“ – keine größere Untersuchung zu diesem Thema gegeben.

Die Ergebnisse zeigen, dass sich Diskriminierung am Arbeitsplatz in vielen verschiedenen Varianten zeigen kann, dass die Folgen jedoch fast immer die gleichen sind: Wer über ein geschwächtes Selbstbewusstsein verfügt, zieht sich zurück und traut sich oft nicht mehr, seine Fähigkeiten im Unternehmen einzubringen. Ein gefährlicher und zermürbender Teufelskreis beginnt.

Ein aktuelle Umfrage zeigt die Benachteiligung von LGBTQs

Wie werden LGBTQs im Arbeitsalltag benachteiligt?

Wer einmal Opfer von Mobbing, Diskriminierung und Co. geworden ist, weiß, dass es durchaus viele Möglichkeiten gibt, einem Menschen das Leben sprichwörtlich zur Hölle zu machen. Viele der Betroffenen erklärten unter anderem, dass ihnen beispielsweise Möglichkeiten zur Fortbildung verwehrt worden seien oder dass ihnen wichtige Arbeitsmittel nicht zur Verfügung gestellt wurden. Das Ergebnis: weniger berufliche Anerkennung und geringere Aufstiegschancen. Erschreckend ist in diesem Zusammenhang natürlich auch, dass das Mobbing in diesem Fall oft nicht aus der Belegschaft, sondern von Vorgesetzten betrieben wurde.

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Zudem müssen sich LGBTQs im Alltag auch oft mit dem Thema Belästigung“ auseinandersetzen. Sie werden – laut besagter Umfrage – verstärkt Opfer von Übergriffen – sowohl psychisch als auch physisch.

Unterschiede innerhalb der Gruppe der LGBTQs – Frauen und ethnische Minderheiten werden öfter benachteiligt

Die neueste Umfrage zum Thema zeigte unter anderem auch auf, dass nicht alle LGBTQs in der gleichen Intensität von den Benachteiligungen innerhalb der Arbeitswelt betroffen sind.

So sind – laut Ergebnis – Frauen tendenziell häufiger betroffen als Männer. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Diskriminierung kommt, verstärkt sich noch weiter, wenn besagte Frauen gleichzeitig zu einer ethnischen Minderheit gehören.

Auch wenn sich die Ergebnisse aus den USA möglicherweise nicht 1 : 1 auf die Situation in Deutschland ummünzen lassen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Menschen hier unter ähnlichen Problemen im ungefähr gleichen Ausmaß leiden, hoch.

Was sind die Folgen einer kurzen bzw. jahrelangen Diskriminierung?

Wer über einen bestimmten Zeitraum gemobbt bzw. diskriminiert wird, trägt so gut wie immer psychische Schäden davon. Die Betroffenen können sich oft nicht mehr entspannen und leiden unter Schlafstörungen und Selbstzweifeln. Manchmal verfallen sie sogar in eine Depression.

In einigen Fällen sind sich die Mobber nicht bewusst darüber, was sie ihren Opfern antun – in einigen Fällen begegnen sie dem besagten Umstand auch mit einer gewissen Form der Gleichgültigkeit.

Menschen, die Opfer von psychischer und/ oder physischer Gewalt am Arbeitsplatz werden, sollten sich umgehend an eine Vertrauensperson wenden. Oft arbeiten im jeweiligen Unternehmen auch ausgebildete Fachkräfte, die die Rechte der Mobbingopfer vertreten bzw. ihnen schnellstmöglich weiterhelfen können.

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Die Ergebnisse der groß angelegten Studie aus den USA haben gezeigt, dass es auch im 21. Jahrhundert immer noch LGBTQs und Menschen gibt, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung benachteiligt werden. Dementsprechend ist es umso wichtiger, aufmerksam zu bleiben, um Entwicklungen wie diese – möglicherweise im eigenen Unternehmen – zu unterbinden.

Nur so wird es irgendwann möglich sein, dass es mit Hinblick auf das Erreichen von Führungspositionen keinen Unterschied macht, ob der/ die Betreffende BI, schwul, lesbisch oder allgemein queer ist.

 

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