Wie wirkt sich Corona auf die Umwelt und die eigene Gesundheit aus? – Eine Zwischenbilanz.
Corona scheint die Umwelt – zumindest kurzfristig – in besonderer Weise zu unterstützen. Wer hat damals nicht die Bilder aus Venedig bewundert, die zeigten, wie schnell sich das Wasser hier erholen kann?
Doch auch mit Hinblick auf kleinere Veränderungen gibt es durchaus Phänomene, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Wie stark das eigene Leben von Corona und den dazugehörigen Herausforderungen verändert wurde, zeigt sich oft anhand kleiner Details.
Wer sich ein wenig Zeit nimmt, um seine neuen Lebensgewohnheiten in der so oft zitierten „neuen Normalität“ zu beleuchten, erkennt oft schnell, dass Corona auch oft positive Nebenwirkungen haben kann.
Fakt Nr. 1: Der Trend zum Fahrradfahren
Fahrradfahren ist gesund. Hierbei handelt es sich definitiv um keine neue Erkenntnis. Aber: die Anzahl der Menschen, die sich morgens auf dem Weg zur Arbeit für das Fahrrad entscheiden, ist während Corona gestiegen. Viele Medien berichten mittlerweile sogar davon, dass die Fahrradhändler die eigentlichen Gewinner der Corona-Krise seien.
Denn: viele Personen scheuen aktuell (und trotz Maskenpflicht) die Fahrt mit der Bahn oder mit dem Bus. Sie schwingen sich lieber auf ihren „Drahtesel“ und bleiben so in Bewegung.
Fakt Nr. 2: Das Hinterfragen der eigenen Essensgewohnheiten
Die Wahrscheinlichkeit, dass das Coronavirus vom Tier auf den Menschen übergegangen ist, ist hoch. Und obwohl hierzulande keine Fledermäuse verspeist werden, hat die Corona-Krise dennoch dafür gesorgt, dass viele Menschen damit begonnen haben, ihren Lebens- und Essensstil zu überdenken.
Auf einmal gilt „Billigfleisch“ als uncooler als ohnehin schon, während der Vegan bzw. Vegetarismus Trend mehr und mehr in den Fokus rückt und – zumindest in Ansätzen – von vielen Fleischliebhabern überdacht wird.
Fakt Nr. 3: Das Entdecken neuer Sport-Hobbys
Viele Menschen haben die Corona-Krise bereits genutzt, um sich auf die Suche nach neuen Hobbys zu begeben. Nicht selten fällt die Wahl hier auf eher sportliche Freizeitbeschäftigungen. Nachdem die Fitnessstudios nach dem deutschen Lockdown wieder öffnen dürfen, sind die Möglichkeiten in diesem Bereich breitgefächert.
Auch das Joggen erfreut sich jedoch einer ungebrochenen bzw. kontinuierlich steigenden Beliebtheit. Doch nicht nur die Langeweile während des Lockdowns hat dafür gesorgt, dass das Interesse an Bewegung bei einigen Personen wieder anstieg. Spätestens im Sommer zeigte sich, dass viele Menschen während der Quarantäne Zeit einige Kilos zugenommen hatten. Was wäre dementsprechend naheliegender, als die kleinen Fettpölsterchen jetzt wieder abzutrainieren, bevor der kulinarische Genuss in der Weihnachtszeit wieder von vorne losgeht?
Fakt Nr. 4: Das Einsparen von Wegen und Reisestrecken
Vor allem Geschäftsreisen kennen das Szenario: ein Meeting reiht sich an das andere. Oft müssen hierfür Strecken mit dem Auto, manchmal sogar mit dem Flugzeug in Angriff genommen werden. Die Corona-Krise hat jedoch eindrucksvoll bewiesen, dass sich viele Treffen und Besprechungen auch per Videochat erledigen lassen.
Was spricht also dagegen, auch nach der Aufhebung des Lockdowns an diesem Trend festzuhalten, Wege (und Kosten) zu sparen und die Umwelt zu schonen?
Viele Unternehmen haben dementsprechend umstrukturiert und setzen neuerdings auf mehr Chats. Das Ergebnis: die Umwelt wird geschont, der Arbeitsalltag entlastet und die Lebensqualität steigt in den meisten Fällen ebenfalls an. Einmal zum Umdenken gezwungen, zeigt sich, dass es selten einfacher war, so viele Vorteile miteinander zu verbinden.
Fazit
Durch „Kleinigkeiten“, wie zum Beispiel die verstärkte Nutzung des Fahrrads, mehr Sport und einen eingeschränkten Fleischgenuss, lässt sich vielleicht der Klimawandel nicht aufhalten. Dennoch wäre es schade, wenn das hohe Potenzial, das sich hinter der „neuen Normalität“ verbirgt, komplett ungenutzt bleiben würde.
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