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Neuer Oberbürgermeister von Düsseldorf mit wichtiger Message an die LGBTQ Community

Düsseldorf Neuer Oberbürgermeister mit Message an die Community

Die Oberbürgermeisterwahlen in Düsseldorf ähnelten einem politischen Krimi. Erst im Rahmen der Stichwahl könnte Neu-OB Dr. Stephan Keller von der CDU das Rennen für sich entscheiden.

Da unter anderem auch sein Vorgänger von der SPD, Thomas Geisel, sich gerade in Bezug auf LGBTQ und Co. sehr offen und inspirativ zeigte, stellten sich viele Düsseldorfer und Düsseldorferinnen nun die Frage, inwieweit Dr. Keller in Bezug auf die Community in die Fußstapfen treten können wird.

Ein erstes Statement lässt die LGBTQler jedoch sicherlich ein wenig erleichtert aufatmen.

Kellers Pläne zum CSD

Nicht nur Köln, sondern auch Düsseldorf gilt mittlerweile als besonders beliebte Anlaufstelle, wenn es darum geht, den berühmten Christopher Street Day zu feiern. Für die LGBTQ Community wird sich durch die Wahl des neuen OB hier jedoch nichts ändern. Denn: auch Dr. Stefan Keller möchte, wie auch sein Vorgänger Thomas Geisel, die Regenbogenfahne hissen lassen. Er äußerte sich dementsprechend kürzlich gegenüber der WAZ Gruppe und hält das Versprechen, das er diesbezüglich auch schon vor der Wahl gegeben hatte, ein.

Hierbei handelt es sich um einen besonderen Wendepunkt innerhalb der Stadtgeschichte der Landeshauptstadt. Denn: gerade unter CDU Führung wurde es abgelehnt, die Flagge am Rathaus zu zeigen. Läutet Keller damit eine neue Ära ein?

Düsseldorf Neuer Oberbürgermeister mit Message an die Community

Weitere, vielversprechende Pläne

Keller hat das Thema LGBTQ generell nicht aus seinem Wahlkampf ausgeklammert, sondern immer wieder angesprochen, dass er die Community unterstützen werde. Vor allem der Kampf gegen die Diskriminierung von Queers und Beratungsoptionen spielen für den CDU Mann augenscheinlich eine besonders wichtige Rolle.

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Dementsprechend dürften die Queers, die der Wahl der als eher konservativ geltenden Partei mit ein wenig Skepsis gegenübergestanden haben, nun etwas aufatmen.

Ob es Keller dann schlussendlich wirklich schafft, all seine Versprechen einzuhalten und was sich für die LGBTQ Community gegebenenfalls ändern werden wird, zeigt sich dann ab Anfang November 2020. Dann löst Keller Geisel, nämlich ab.

Wer sich jedoch ein wenig mit der Stadtgeschichte Düsseldorfs befasst, erkennt unweigerlich, dass es die Stadt auch schon vor Keller (und Geisel) geschafft hat, sich mit ihrer eigenen Vergangenheit – auch in Bezug auf verfolgte Homosexuelle während des Zweiten Weltkrieges – auseinanderzusetzen. Es wäre daher nur eine logische Schlussfolgerung, genau hier weiterzumachen und so die Rechte von Schwulen, Lesben, Queers und Co. noch weiter zu stärken.

Wie gehen andere Bundesländer vor?

Möglicherweise (oder ganz bestimmt) gibt es viele Außenstehende, die nicht verstehen können, weshalb es einer Community so wichtig sein kann, dass im Rahmen des CSD die berühmte Regenbogenflagge über einem Rathaus weht.

Aber: hierbei handelt es sich für viele Mitglieder der Szene um ein Zeichen dafür, dass sie – so selbstverständlich es klingen mag – als Teil der Gemeinschaft anerkannt und repräsentiert werden. Auch wenn es sich hierbei um eine Selbstverständlichkeit handeln sollte, zeigen homophobe Übergriffe und Beschimpfungen leider immer wieder, dass die Gesellschaft hier noch viele Brücken bauen und Wände einreißen muss.

Düsseldorf gehört übrigens in diesem Zusammenhang zu den eher offenen Städten. So entschieden sich andere Städte, beispielsweise im Norden der Republik, in diesem Jahr dazu, nicht zu beflaggen. Die Regenbogenflagge am Rathaus ist dementsprechend nicht nur dazu geeignet, um auf den CSD hinzuweisen, sondern wird auch genutzt, um ein Statement für mehr Offenheit, Zusammenhalt und Gleichberechtigung zu setzen.

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Schade, dass sich offensichtlich immer noch Menschen an einem solchen Akt stören.

 

 

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