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Überraschende Wendung: Litauen nun doch für homosexuelle Beziehungen?!

Litauen setzt sich plötzlich für die LGBTQ Community ein

Litauen beweist aktuell, dass sich jeder offenbar ändern kann, wenn er dies möchte. Mit der neuen litauischen Regierung soll sich einiges in dem Land ändern. Dies betrifft – zahlreichen Medienberichten zufolge – unter anderem auch die LGBTQ Community im Land.

Die politischen Umbrüche mit neuen Verträgen und Gesetzen sollen unter anderem auch homosexuellen Menschen zugutekommen.

Besonders interessant in diesem Zusammenhang: Litauen gilt als eines der Länder, in denen Homophobie besonders weitverbreitet ist. Queers, die hier leben, sind mit zahlreichen Arten von Diskriminierung, inklusive öffentlicher Anfeindungen, konfrontiert.

Bisher galten hier strenge Regeln: so war Homosexualität an den Schulen verboten, Geschichten, die sich um homosexuelle Charaktere drehten, gab es quasi nicht. Immer wieder wurden die entsprechenden Gesetze und Vorgaben mit der Meinung begründet, dass Homosexualität junge Menschen verwirren könnte.

Gruppierungen, die dieser Entwicklung entgegenwirken wollten und sich in diesem Zusammenhang für eine gesteigerte Aufklärung einsetzten, wurden oft von den konservativen Kräften des Landes „geächtet“.

Der Einfluss der Gesetze auf die Grundstimmung in der Bevölkerung

Keine Frage: Gesetze dieser Art beeinflussen natürlich unter anderem auch die Meinung zu den entsprechenden Themen in der Bevölkerung. Daher verwundert es nicht, dass die Mehrheit der Menschen in Litauen homosexuellen Beziehungen gegenüber kritisch eingestellt ist.

Doch nun soll sich unter der neuen Regierung vieles in dieser Hinsicht ändern. Denn: Litauen soll nun liberaler und offener werden. Die Basis für die anberaumten Entwicklungen soll nun ein Koalitionsvertrag bilden, der von den Mitte-Rechts-Parteien ins Leben gerufen wurde.

Die entsprechenden Ankündigungen kommen überraschend, lassen jedoch hoffen, dass sich das Leben der Queers in Litauen in Zukunft zum Positiven wenden wird.

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Litauens neuer Kurs – welche Änderungen stehen an?

Zugegeben: die Ziele, die – unter anderem auf der Basis des oben erwähnten Vertrages – erreicht werden sollen, stellen sicherlich eine kleine, große Herausforderung dar.

So soll es unter anderem darum gehen, viele Abläufe im Land ein wenig unbürokratischer werden zu lassen. Hiervon soll zudem auch die Wirtschaft profitieren.

Obwohl Simonyte während des Wahlkampfes die Homosexuellen rechte nicht stärken wolle, Die Verbesserung der Stellung von Homosexuellen in Litauen ist daher nur ein Baustein von vielen, der das Leben der Menschen im Land in Zukunft beeinflussen soll.

Unter anderen sollen homosexuelle Paare sogar heiraten dürfen. „Sogar“? Ja, „sogar“. Wie bereits erwähnt: Es gab bzw. gibt wenige Länder in der EU, die als derart homophob gelten wie Litauen.

Litauen passt sich an internationale Standards an

Viele Menschen in Litauen dürften aufgrund der aktuellen Nachrichten aufgeatmet haben. Das Land fügt sich mit seinen Plänen in die Reihe anderer Länder ein, in denen es bereits (zumindest in der Regel) kein Problem darstellt, als Gay-Paar gemeinsam über die Straße zu laufen.

Die Orientierung an internationalen Standards dürfte das Land voranbringen und – vielleicht auch für andere Länder, wie zum Beispiel Polen, als richtungsweisend gelten.

Dennoch sollte bei all den positiven Neuigkeiten nicht vergessen werden, dass auch in der EU noch „Luft nach oben“ ist. Leider dürften im gesamten EU-Raum beispielsweise nur in knapp der Hälfte der Staaten homosexuelle Paare heiraten.

Fest steht: Litauen beweist mit seinem neuen politischen Kurs, dass auch die homophobsten Länder sich neu orientieren können.

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Die Wahrscheinlichkeit, dass sich aufgrund der geplanten Gesetzesänderungen auch die Vorurteile in den Köpfen vieler Menschen abbauen lassen, ist durchaus hoch. Etwas, das nicht mehr verboten ist, kann ja „vielleicht doch nicht so schlimm“ sein, oder?

 

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