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Weit verbreitet, oft totgeschwiegen: der vorzeitige Samenerguss

Jeder fünfte Mann leidet unter frühzeitigem Samenerguss

Bei diesem Thema überkommt viele Männer (leider) oft ein Gefühl von Scham. Scham vor allem deswegen, weil sich sicherlich fast jeder daran erinnern kann, dass er mindestens einmal im Leben „zu früh“ gekommen ist.

Grundsätzlich gilt: Ein vorzeitiger Samenerguss sollte selber verständlich kein Grund sein, eine komplette Beziehung infrage zu stellen! Es geht nicht darum, versagt zu haben oder nicht „Mann genug“ zu sein.

Oftmals ist es lediglich ein Mix aus Aufregung und Leidenschaft, der dazu führt, dass das Liebesspiel (zumindest für einen Partner) frühzeitig beendet ist.

Aber: sollte ein Mann regelmäßig bzw. besonders oft zu früh kommen, kann hierhinter auch eine körperliche Ursache stecken, die medizinisch abgeklärt werden muss.

Nur so kann der Grund für die Beschwerden (und damit auch ein möglicher Lösungsansatz) gefunden werden.

Vorzeitiger Samenerguss: wichtige Fakten in Kürze

Zunächst gilt es, zu beachten, dass ein Samenerguss erst dann als „vorzeitig“ bezeichnet wird, wenn er innerhalb einer Minute nach Penetration erfolgt.

Die Ursachen hierfür können unterschiedlicher Natur – und sowohl physisch als auch psychisch -sein.  Manchmal ergeben sich auch erste Hinweise, wenn die Betroffenen ihren Lebensstil der letzten Wochen unter die Lupe nehmen. Hat sich das Stresslevel erhöht? Oder könnte vielleicht weniger Sex der Grund dafür sein, dass sich der Druck auf einmal besonders schnell entladen hat? Fragen über Fragen, die sich oft nicht binnen weniger Augenblicke klären lassen, sondern für deren Antworten es ein wenig mehr Recherche (und gegebenenfalls Untersuchungen) braucht.

Die gute Nachricht: je nach Ursache kann einem vorzeitigen Samenerguss auf viele Arten begegnet werden. Welche Art der Behandlung hier ratsam ist, ist von der individuellen Diagnose abhängig.

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Von Körperübungen, der Einnahme von Medikamenten bis hin zu chirurgischen Eingriffen ist hier vieles denkbar.

Betroffene sollten jedoch in jedem Fall von einer Selbstdiagnose absehen und sich – gerade bei einer bestehenden Problematik – in fachkundige Hände begeben.

Welche Ursachen sind denkbar?

Da viele körperliche und psychische Abläufe für den männlichen Samenerguss zuständig sind, ist die Ursache manchmal schwer auszumachen. Während die Wissenschaft früher noch der Meinung war, ein vorzeitiger Samenerguss sei nahezu immer psychisch bedingt, werden heutzutage verstärkt auch körperliche Ursachen festgestellt.

Weitverbreitet sind hier unter anderem Entzündungen der Harnröhre oder der Prostata. Auch der Bereich der Neurobiologie sollte in diesem Zusammenhang nicht komplett außer Acht gelassen werden. Denn: auch verschiedene Hirnstoffe können den Samenerguss beeinflussen.

Ganz wichtig: das Thema innerhalb der Partnerschaft offen ansprechen

Scham und Versagensängste sorgen oft dafür, dass das Thema „vorzeitiger Samenerguss“ totgeschwiegen wird. Im schlimmsten Fall macht ein Partner dem anderen sogar Vorwürfe.

So werden oft nicht nur eventuelle körperliche Ursachen ignoriert, sondern auch die psychischen Probleme weiter gestärkt.

Ein Blick in diverse Foren im Internet zeigt jedoch, dass sich kein Mann, der mit dieser Herausforderung konfrontiert wird, allein fühlen muss.

Im ersten Schritt hilft es meist, sich mit dem Partner auszutauschen. Falls dies nicht möglich sein solle, steht vielleicht der beste Freund oder ein anderer Vertrauter mit Rat und Tat (oder zumindest mit einem offenen Ohr) zur Seite.

Kommunikation kann unter anderem dabei helfen, den psychischen Stress zu reduzieren – ein Aspekt, der manchmal sogar dafür sorgt, dass sich das Problem schnell in Luft auflöst. Und falls nicht, gibt es sicherlich nichts Ermutigenderes als einen Partner, der seinen Schatz beim Gang zum Arzt und auf der Suche nach einer Lösung bzw. einem Behandlungsansatz begleitet.

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