Skip to main content

DSDS, LGBTQ und eine spannende dritte Folge

Die DSDS-Staffel ist im Jahre 2021 sehr LGBTQ-Reich

Die Schlagzeilen rund um „DSDS“ reißen nicht ab. Nachdem Michael Wendler mit Pixeln, Sprechblasen und Co. aus der Show geworfen wurde und sich die ersten Wogen geglättet zu haben scheinen, ist es spätestens jetzt angesagt, die Kandidaten und Kandidatinnen in den Fokus zu rücken.

Unter anderem schaffte es Trans-Frau Arielle, in der dritten DSDS Folge die Herzen der Zuschauer zu erobern. Sie ist nicht die erste LGBTQ Teilnehmerin in einer Castingshow. Der Trend rund um tolerantes, offenes TV reißt nicht ab.

Arielle trifft zum zweiten Mal auf Dieter Bohlen bei DSDS

Die DSDS-Staffel ist im Jahre 2021 sehr LGBTQ-Reich

Arielle hatte ihren allerersten DSDS Auftritt schon vor circa drei Jahren. Damals trat sie jedoch noch als Mann auf. Seither hat sich einiges getan. Denn: sie hat sich einer Geschlechtsanpassung unterzogen… Und begeisterte nicht nur mit ihrer Optik.

„Damals“, vor drei Jahren, hieß Arielle noch Marco. Die Zeit hat sie in positiver Erinnerung. Und auch gerade deswegen, weil sie bei ihrer ersten Teilnahme so viel Spaß hatte, hat sie sich dazu entschlossen, noch einmal eine zweite Runde zu wagen.

Aus ihrer Leidenschaft für Dieter Bohlen machte sie schon damals keinen Hehl. Daher war sie natürlich vor allem auf die Reaktion des Pop-Titanen gespannt.

Dieser war begeistert und erklärte, sie sehe „fantastisch“ aus.

„Lauter“ – eine Eigenkomposition

2017 coverte Arielle noch einen alten Trude Herr Hit. Dieses Mal ging sie mit ihrem eigenen Lied, „Lauter“, an den Start.

Was sich im ersten Moment vielversprechend anhört, da in der Regel gerade eigene Kompositionen bei der Jury besonders gut ankommen, endete leider offensichtlich nicht wie geplant. Denn: stimmlich konnte Arielle die Musikprofis nicht überzeugen.

FÜR DICH INTERESSANT:
Dschungelshow kommt nicht bei allen gut an

Ein „Ja“ gab es ausschließlich vom Pop-Titanen, der durchaus Sympathien für die Trans-Frau zeigte. Ein wenig nüchterner reagierten Maite Kelly, Mike Singer und Michael Wendler, der nach seinem KZ-Vergleich die Show unrühmlich „verlassen“ musste.

Das Endergebnis? Dreimal nein. Damit hat es Arielle leider nicht in den Recall geschafft. Doch wer weiß? Vielleicht bewirbt sie sich ja ein drittes Mal? Ihre Fans würden sich sicherlich freuen.

Zudem schaffte sie es, trotz eines vergleichsweise kurzen Gastspiels, eine wichtige Botschaft zu vermitteln. Arielle zeigte, dass es durchaus möglich ist, seine Träume zu leben. Vielleicht hat sie es nicht in den Recall geschafft. Sie ist jedoch als gestärkter Charakter aus ihrer Entwicklung hervorgegangen und kann dementsprechend stolz auf ihren Auftritt und die letzten Jahre sein.

Die neue DSDS Staffel – anders und doch klassisch

Eine Castingshow, die seit Jahren in der Prime Time zelebriert wird, hat es sicherlich schwer, sich jedes Jahr aufs Neue immer wieder zu erfinden. Zudem lieben viele Zuschauer klassische Muster und fühlen sich wohl, wenn sie ein Format kennen- und lieben gelernt haben.

Die neue Staffel wird seit einigen Tagen unter anderem auch dadurch befeuert, dass RTL den vierten Juror, Michael Wendler, komplett unkenntlich gemacht hat und nicht zu Wort kommen lässt. Selbst ein Wendler Song, der von einem Kandidaten dargeboten wurde, wurde aus der fertigen Folge herausgeschnitten.

Allein, um sich dieses Spektakel anzuschauen, schalteten – gerade in der zweiten Folge – viele Menschen ein. Dass im Fernsehen Beiträge geschnitten werden, um dem Zuschauer den Blick auf das Wesentliche zu bieten, ist keine Seltenheit. Dass aber eine komplette Person aus einer mehrteiligen Show geschnitten wird, ist fast schon einzigartig.

FÜR DICH INTERESSANT:
Silvester 2020/2021: Wie die Welt (nicht) den Jahreswechsel feierte

 

Schon gewusst? Im Januar 2021 hatte David Bowie bereits seinen fünften Todestag.


Keine Kommentare vorhanden


Sie haben eine Frage oder eine Meinung zum Artikel? Teile sie mit uns!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *.

*
*