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Bei einer Geschlechtsanpassung handelt es sich um einen medizinischen Eingriff, in dessen Zusammenhang das Geschlecht eines Transsexuellen an sein Empfinden angepasst wird.

Transsexuelle Menschen, also Menschen, die sich im falschen Körper befinden und fühlen, dass sie eigentlich ein Mann bzw. eine Frau ist, haben heutzutage die Möglichkeit, sich einer Geschlechtsanpassung zu unterziehen. Viele Ärzte sprechen in diesem Zusammenhang auch von einer „Frau-zu-Mann“- bzw. einer „Mann-zu-Frau“ Operation.

Selbstverständlich handelt es sich bei einer Geschlechtsanpassung um keinen Eingriff, über den von einem Tag auf den anderen entschieden würde. Vielmehr finden Geschlechtsanpassungen in mehreren Etappen und auch unter therapeutischer Begleitung statt.

Im Vergleich zur Mann-zu-Frau Operation ist die Frau-zu-Mann Operation etwas aufwendiger. Hier wird unter anderem Haut aus dem Arm entnommen. Aus dieser Haut wird dann später der Penis geformt.

Doch unabhängig davon, ob im Rahmen einer Geschlechtsanpassung ein weiblicher oder ein männlicher Körper entsteht: Jeder Eingriff stellt selbstverständlich ein Risiko dar. Daher entscheiden sich nach einer Beratung auch viele transsexuelle Menschen gegen die Operation, ohne damit ihre empfundene Identität aufzugeben.

Anhand des Begriffs „Geschlechtsanpassung“ zeigt sich jedoch, dass sich das Bild rund um das empfundene Geschlecht, das vom biologischen Geschlecht abweichen kann, auch in gesellschaftlicher Hinsicht verändert hat. Wer nicht mehr von einer Umwandlung, sondern von einer Anpassung spricht, gesteht den Betroffenen in gewisser Weise zu, mit Hilfe einer Operation lediglich etwas „richtigzustellen“ und nicht grundlegend umzuwandeln. Ein kleiner, aber durchaus bedeutsamer Unterschied, der aufzeigt, dass Transsexualität mittlerweile etwas toleranter als noch vor einigen Jahren behandelt wird. Dennoch dauert es sicherlich noch einige Zeit, bis Menschen, die sich einer Geschlechtsanpassung unterzogen haben, vollkommen vorurteilsfrei begegnet werden wird.