Der sogenannte Rosa Winkel ist ein rosafarbenes Dreieck, mit dem schwule Häftlinge in den KZs der Nazis gekennzeichnet wurden.
Der Rosa Winkel ist ein Symbol, das von den Nationalsozialisten dazu genutzt wurde, die schwulen Häftlinge in den Konzentrationslagern zu kennzeichnen. Ein weiteres Symbol dieser Zeit ist der gelbe Stern, der von Juden getragen werden musste.
Der Einsatz der entsprechenden Symbole half den Nazis dabei, auf den ersten Blick zu erkennen, weshalb ein Gefangener im KZ war.
Homosexuelle wurden in der Zeit des Dritten Reichs verfolgt. Die entsprechenden Gesetze wurden unter den Nazis noch weiter verschärft. Dies führte dazu, dass viele schwule Männer nicht öffentlich zu ihren Neigungen standen. Wurden sie dennoch erwischt, drohte die Arbeit im KZ.
Im Rahmen verschiedener Veranstaltungen, unter anderem auch im Zusammenhang mit den beliebten CSD Paraden, wird immer wieder an die Verfolgung Homosexueller während des Dritten Reiches erinnert. Viele Städte und Museen haben diesem dunklen Zeitalter Ausstellungen gewidmet, um der Opfer zu gedenken. Viele Schwule wurden während der Zeit des Zweiten Weltkriegs ermordet.
Viele schwule Männer, vor allem viele Künstler, entschieden sich jedoch dazu, vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges die Flucht zu ergreifen. Sie ließen sich nicht selten in den USA nieder und fingen hier ein neues Leben an. Nach dem Zweiten Weltkrieg dauerte es einige Jahrzehnte, bis sich wieder eine größere, öffentlich agierende Gay Community gebildet hatte. Wer vor dem Beginn des Krieges geflüchtet war, kehrte oft nicht wieder zurück. Auch die Kunst- und Kulturszene hatte unter der Flucht vieler schwuler Männer zu leiden.