Autosexualität beschreibt die Kunst, sich selbst sexuell anziehend zu finden
Autosexualität bezeichnet die Tatsache, sich sexy und anziehen zu finden. Klingt logisch? Autosexualität geht jedoch weit über die klassische Selbstakzeptanz hinaus. Der Begriff beschreibt in gewisser Weise den Umstand, rundum zufrieden mit seinem Aussehen und seinem Verhalten zu sein. Ein „Ich mag mich“ kann hier problemlos durch ein „Ich finde mich extrem sexy und erotisch!“ ergänzt werden.
Es wäre jedoch definitiv falsch, einen autosexuellen Menschen als „selbstverliebt“ zu beschreiben. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine Person, die Spaß an Selbstbefriedigung hat und es liebt, sich selbst ein wenig zu bewundern. Zugegeben: der Wechsel zur klassischen Selbstverliebtheit mag etwas fließend sein.
Im Gegensatz dazu leiden die Partner autosexueller Menschen jedoch in der Regel deutlich weniger unter dem Faible. Vielmehr kann ein gesunder Grad an Autosexualität auch dabei helfen, ein wenig mehr Schwung in die Beziehung zu bringen. Denn: wer sich selbst (auch auf sexuelle Weise) liebt, kann sich im Bett oft freier und offener bewegen und probiert auch häufig gerne Neues aus.
Autosexuelle Menschen sind oft auch deshalb sehr attraktiv, da sie es lieben, sich zu pflegen und in Szene zu setzen. Autosexualität sollte jedoch nicht nur mit Selbstbefriedigung in Verbindung gebracht werden. Hierbei geht es um mehr! Es geht darum, sich als „Komplettpaket“ – nicht nur rein sexuell und nicht nur um der Befriedigung Willen – zu akzeptieren. Das Selbstwertgefühl autosexueller Menschen bewegt dementsprechend oft auf einem gesunden bis hohen Level. Sie wirken faszinierend auf ihr Umfeld und selbstverständlich auch auf ihren Partner.