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Bei einer Effemination zeichnet sich ein Mann durch typisch weibliche Merkmale aus.

Effemination

Effemination bedeutet, dass ein Mann in verschiedenen Bereichen weiblich wirkt. Die entsprechenden Merkmale können entweder optisch oder psychisch erkennbar sein. Besonders bekannte Beispiele, die in die Kategorie der Effemination einsortiert werden können, sind unter anderem ein leichter (oder sogar ausbleibender) Bartwuchs und eine besonders hohe Stimme.

Aber auch bestimmte Charakterzüge, die – zumindest von der Gesellschaft – als sehr weiblich angesehen werden, können bei der Effemination eine wichtige Rolle spielen. So werden vor allem Männer, die besonders oft Gefühle zeigen, von ihrem Umfeld oft als weiblich wahrgenommen.

Die Betroffenen müssen jedoch nicht zwangsläufig schwul sein. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine individuelle Charakterausprägung bzw. um individuelle Merkmale des eigenen Körpers.

Manche Gays nutzen die Effemination jedoch auch, um sich bewusst ein wenig weiblicher zu machen, indem sie sich beispielsweise die Brust rasieren oder sehr feminin auftreten. Häufig stellt auch das Verstellen der Stimme und ein entsprechend höherer Klang eine Form der Effemination dar.

Kurz: manche Menschen lieben ihre Effemination, andere fühlen sich hiermit überhaupt nicht wohl. Gleichzeitig fällt es in einer Zeit, in der Gender und die Diskussion rund um gesellschaftliche Bilder hier eine immer größere Rolle spielen, sicherlich schwer, eine Grenze zu ziehen. Die Frage „Was ist typisch weiblich?“ kann oft nicht klar beantwortet werden. Daher stellt der Bereich der Effemination vielleicht auch immer ein Stück weit eine Unterstützung von Vorurteilen und das Einsortieren in Schubladen dar.