Mit dem Gaydar erkennen Schwule angeblich andere Gays aus einer Gruppe von Männern.
Der Gaydar (oder der „Gayradar“) soll es angeblich Schwulen ermöglichen, andere Schwule aus einer Gruppe von Männern zu erkennen. Ein besonderer Vorteil! Immerhin können so mitunter peinliche Situationen (beim Anflirten von Heteros) vermieden werden. Selbstverständlich gibt es keinen klassischen Sinn, der als „Gaydar“ bezeichnet werden könnte.
Vielmehr verfügen die Betroffenen meist über eine gute Beobachtungsgabe und erkennen Schwule an ihrer Art zu reden oder sich zu verhalten. Immerhin gibt es verschiedene Arten von Blicken oder Aktionen, die dafürsprechen können, dass das Gegenüber schwul sein könnte. Genau diesen Aspekt machen sich Männer mit einem Gaydar zunutze.
Übrigens: es gibt selbstverständlich auch Frauen mit einem Gaydar! Dieser bewahrt sie angeblich hin und wieder davor, besonders attraktive Gays anzusprechen.
Natürlich kann ein integrierter Gaydar jedoch durchaus falsch zuschlagen. Immerhin gibt es auch viele Männer, die hetero sind, sich jedoch durch einige weibliche Attribute auszeichnen. Hier ist es wichtig, beispielsweise nicht von einer allzu hohen, femininen Stimme oder bestimmten Gesten auf „schwul“ bzw. „nicht schwul“ zu schließen. Ansonsten werden hier lediglich Vorurteile bedient, die der Realität nicht immer standhalten.
Manche Gays lieben es, mit dem Ausschlag des Gayradars zu spielen. Sie verhalten sich – gerade in größeren Gruppen mit Heteros – bewusst schwul, um potenziellen Flirtpartnern aufzufallen. Hieran ist selbstverständlich nichts Verwerfliches zu erkennen. Im Gegenteil! Ein solches Verhalten ermöglicht es, auf vergleichsweise unkomplizierte Art in Kontakt mit Gleichgesinnten zu treten und (mehr oder weniger) dezent auf sich aufmerksam zu machen.