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Der Genderstar ist ein Schriftzeichen, das die Form eines Sterns aufweist, das zum Ausdruck des aller Geschlechter – inklusive des dritten Geschlechts – verwendet wird.

Der Genderstar wird oft auch als „Gendersternchen“ bezeichnet. Mit seiner Hilfe kann angegeben werden, dass mit einer bestimmten Personengruppe sowohl Männer als auch Frauen gemeint sind. So wird – beispielsweise im Zusammenhang mit einer Stellenanzeige – kein Geschlecht benachteiligt. Klassische Beispiele für die Verwendung des Genderstars sind Worte bzw. Kombinationen, wie „Kolleg*innen“ oder „Künstler*innen“.

Der Genderstar ersetzt damit die Gender Gap, die bis zum Jahre 2003 verwendet wurde. Mit Gap und Star ist es möglich, beim Schreiben Platz und Zeit zu sparen und gleichzeitig allen Ansprechpartnern bzw. Adressaten gerecht zu werden.

Dass der Genderstar heutzutage verwendet wird, ist unter anderem den Gleichstellungsbeauftragen zu verdanken. Sie hatten sich schon lange dafür eingesetzt, dass diese Art der Benachteiligung aufhört. Wer entsprechende Texte vorliest, kann an der Stelle des Genderstars eine kleine Pause anlegen, um das Einbeziehen aller Geschlechter zu verdeutlichen.

Aktuell wird der Stern schon in vielen Bereichen, jedoch (noch?) nicht überall verwendet. Vor allem innerhalb der LGBTQ Szene gehört er natürlich längst zum Standard. Auch viele große Zeitungen und Medien sind bereits nachgezogen und setzen so ein wichtiges Statement für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung.

Leider sind sich jedoch viele Leser noch nicht über die besondere Tragweite des Genderstars bewusst. Sie verbinden oft „nur“ das Einbeziehen von Männern und Frauen und nicht die Personengruppe, die sich selbst als „divers“ bezeichnet. Je mehr Aufklärungsarbeit hier jedoch betrieben wird, umso besser. Somit ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass immer mehr Menschen hier sensibilisiert werden.