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Eine Regenbogenfamilie ist eine Familie mit Kind, bei der die Eltern homosexuell sind.

Die Konstellation einer Regenbogenfamilie bietet schwulen und lesbischen Paaren die Möglichkeit, ein Kind bzw. Kinder großzuziehen und die Rolle als Eltern – wie klassische Heteropaare – auszufüllen.

Die Möglichkeit dazu, eine Regenbogenfamilie zu gründen, bestand jedoch nicht immer. Über einen langen Zeitraum haben Homosexuelle dafür gekämpft, beispielsweise Kinder adoptieren zu dürfen bzw. eine Pflegefamilie zu werden.

Heute – in einer Zeit, in der sich die gesetzliche Lage verändert hat – gibt es viele homosexuelle Paare, die ihr Glück mit der Adoption bzw. der Pflege eines Kindes vervollständigen möchten. Sie durchlaufen interessanterweise nahezu dieselben „Stationen“, die auch von heterosexuellen Paaren absolviert werden müssen. Immerhin steht über allem das Wohl des Kindes, dem es – weder in der klassischen noch in der Regenbogenfamilie – an nichts fehlen soll.

Die Eltern einer Regenbogenfamilie können entweder miteinander verheiratet sein oder in einer eingetragenen Partnerschaft miteinander leben. Welche Möglichkeiten zur Verfügung stehen und inwiefern diese genutzt werden können, entscheidet die individuelle Gesetzgebung im jeweiligen Land. Teilweise gibt es in Europa (und selbstverständlich auch weltweit) hier mitunter deutliche Unterschiede. In Deutschland können Homosexuelle beispielsweise seit 2017 heiraten und sind ebenfalls dazu berechtigt, zusammen als Ehepartner nicht-leibliche Kinder zu adoptieren.

Mittlerweile gibt es sogar einen separaten Tag, der den Regenbogenfamilien gewidmet ist. Dieser wurde von verschiedenen Organisationen sowohl in Europa als auch in den USA und in Kanada ins Leben gerufen und wird als „International Family Equality Day“ gefeiert. Er findet seit dem Jahr 2011 am ersten Sonntag im Mai statt.