Die Abkürzung „KFI“ steht für „Keine finanziellen Interessen“. Hierbei handelt es sich um eine Angabe, die vor allem in Kontaktanzeigen genutzt wird.
Wer ein wenig durch Kontaktanzeigen stöbert, stößt vergleichsweise rasch auf die Abkürzung „KFI“. Die drei Buchstaben stehen für „Keine finanziellen Interessen“ und sagen aus, dass der Inserierende seinen zukünftigen Partner nicht nach materiellen Gesichtspunkten aussucht, sondern andere Faktoren, wie zum Beispiel Charakter (oder Aussehen) wichtiger sind.
Im Zeitalter des Internet findet sich die Abkürzung „KFI“ natürlich auch im Zusammenhang mit Chats und Online Anzeigen wieder.
Je nach persönlicher Einschätzung kann KFI jedoch auch unterschiedlich interpretiert werden. Um Missverständnissen vorzubeugen, ist es sinnvoll, sich im Vorfeld daher noch einmal auszutauschen. Bedeutet „KFI“ beispielsweise nur, dass es ausreicht, wenn der Traummann zur Mittelschicht gehört? Oder gelten tatsächlich keine „Mindestanforderungen“, so dass auch ein hoch verschuldeter Gay durchaus das Potenzial dazu hätte, das Herz des inserierenden zu erobern?
Fest steht: in einer Zeit, in der die Möglichkeiten der Kontaktaufnahme unter Gays so vielseitig sind, wie nie, macht es durchaus Spaß, seinen Traummann im Rahmen von Kontaktanzeigen zu beschreiben.
Wer seine Anzeigen mit „KFI“ versieht, zeigt, dass ihm innere Werte offensichtlich wichtiger sind als materielle Interessen. Genau das bietet ihm die Möglichkeit, seinen Traumtypen fernab von Geld und Einkommen kennenzulernen. Eine tolle Chance, die zeigt, dass Glück nicht immer vom Gehalt abhängig sein muss.
Aber: wer Wert auf ein hohes Einkommen, Urlaube, Luxusautos und Co. legt, sollte davon absehen, seine Anzeigen lediglich des Anstands halber um „KFI“ zu ergänzen. Niemand möchte bei der Partnersuche hinters Licht geführt werden.