Als Queen wird ein schwuler Mann bezeichnet, der sich selbst besonders wichtig nimmt und immer wieder neue Wünsche äußert.
Die Bezeichnung Queen hat sich – zumindest innerhalb der LGBTQ Szene – für schwule Männer eingebürgert, die immer wieder durch ihre Extrawünsche auffallen und ihr Umfeld mit diesen konfrontieren.
Dementsprechend handelt es sich hierbei um eine Art Charakterzug, der – wenn auch unbewusst – die Wichtigkeit der eigenen Person unterstreicht und die eigenen Bedürfnisse (zum Leiden der anderen Menschen) immer wieder in den Fokus rückt.
Eine typische Queen lässt sich zum Beispiel zu Dates abholen, einladen und würde im Traum nicht auf die Idee kommen, sich selbst um Kinokarten oder den Abwasch zu kümmern. Queens wollen bedient werden. Genau das macht sie jedoch auch in den Augen vieler Gays so liebenswert.
Die Steigerung zur Queen ist übrigens die Drama Queen. Diese lässt sich nicht nur bedienen, sondern ist tatsächlich dazu in der Lage, aus so gut wie jeder Alltagssituation einen echten Stressfaktor zu machen.
Die Gründe, die bewirken können, dass sich ein schwuler Mann zu einer Queen oder gar zu einer Drama Queen entwickelt, können vielseitig sein. Manchmal wurden die Betroffenen bereits in ihrer Kindheit extrem verhätschelt, manchmal war auch das genaue Gegenteil der Fall.
Fest steht: Es ist nicht immer einfach, mit einer Queen zusammen zu sein. Wer es jedoch schafft, hinter die Fassade der betreffenden Personen zu blicken, findet hier oft einen liebenswürdigen Menschen vor, der sich lediglich auf der Suche nach einem starken, beschützenden Partner befindet.