Mit „Fetischismus“ wird die besondere Leidenschaft für spezielle Dinge oder Handlungen bezeichnet
Fetischismus bezeichnet das Phänomen, von einer bestimmten Handlung oder einem Gegenstand auf erotische Weise angezogen zu werden. Oft ist es für Außenstehende absolut nicht nachvollziehbar, wie sich ein Fetischismus – beispielsweise gegenüber von Knöpfen, Hack oder dem Streicheln von Lack – entwickeln kann.
Die Fetischisten bauen jedoch oft ihr gesamtes (Sex-) Leben rund um diese Handlung bzw. den betreffenden Gegenstand auf.
Fetischismus kann sich daher auch zu einer besonderen Belastung für eine bestehende Beziehung entwickeln. Immerhin fällt es als Partner oft schwer, mit einem solchen Faible umzugehen.
Je nachdem, ob der Gegenstand, um den sich der Fetischismus dreht, häufig im Alltag zu finden ist, kann es sein, dass der Betroffene kontinuierlich (zum Beispiel durch Autos im Straßenverkehr) angetörnt wird.
Solange durch die entsprechende Leidenschaft niemand verletzt wird, ist der Fetischismus in der Regel nicht gefährlich. Jedoch dann, wenn sich herausstellt, dass sich die Fetischisten immer mehr abkapseln, Kontakt zu anderen meiden und gegebenenfalls in eine Depression verfallen, ist es wichtig, sich professionell beraten zu lassen.
Wer sich ein wenig eingehender mit dem Phänomen auseinandersetzt, erkennt jedoch schnell, dass es hier keine festen Regeln gibt. Vielmehr ist es grundlegend möglich, einen Fetisch in Bezug auf fast alles zu entwickeln. Die Frage, die sich vielmehr stellt, ist, inwieweit die Betroffenen ihrer Leidenschaft im Alltag Raum geben.
Viele Bedürfnisse dieser Art können übrigens auch in Sex Clubs befriedigt werden. Dies gilt vor allem dann, wenn sich der Fetisch auf „Klassiker“, wie zum Beispiel Lack und Leder, bezieht.