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Bei „Hete“ handelt es sich um eine Abkürzung für „Hetero“, die oft in Schwulenkreisen genutzt wird.

Mit „Hete“ bezeichnen Gays heterosexuelle Menschen. Ein Hete ist also entweder eine Frau, die auf Männer steht oder ein Mann, der Frauen liebt. Hete kann dementsprechend als das Gegenteil von Homo angesehen werden. In der Regel handelt es sich bei der Bezeichnung „Hete“ jedoch – je nach Zusammenhang – meist um keine Beleidigung oder Verunglimpfung. Bei „Homo“ sieht das Ganze schon ein wenig anders aus. Hier gibt es (leider) immer noch viele Menschen, die das Wort als Beleidigung dazu einsetzen, um andere Menschen niederzumachen.

Im Gegenteil! Viele Gays betonen immer wieder, wie wichtig es sei, einen Hetero als Freund zu haben. Eine solche Beziehung zueinander und ein entsprechender Blick über den Tellerrand kann für beide besonders inspirierend sein. In vielen Fällen beraten sich Hete und Homo mit Hinblick auf Outfit- und Beziehungsfragen und ergänzen sich damit auf eine Weise, die sich teilweise deutlich von einer typischen Männerfreundschaft unterscheidet.

Vor allem im Laufe der 1980er Jahre wurden die Grenzen zwischen Heten und Homos jedoch besonders deutlich. Im Zusammenhang mit Aids und der Ausbreitung des HIV-Virus war hier immer wieder von der „Schwulenkrankheit“ zu hören. Viele Heteros hatten damals noch deutlich mehr Vorurteile als es heutzutage der Fall ist.

Und dennoch: trotz einer gesteigerten Transparenz müssen sich sowohl Heten als auch Homos immer noch gegen zahlreiche Vorurteile zur Wehr setzen. Dabei sind die Probleme, mit denen beide – gerade im Zusammenhang mit Sexualität, Geschlechtskrankheiten und Co. – konfrontiert werden, oft ähnlich.