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Die Hijra sind ein 4.000 Jahre (!) altes Transgender Volk aus Südostasien.

Bei den Hijra handelt es sich um eine Transgender Gemeinschaft mit einer mehr als 4.000 Jahre alten Geschichte. Viele Menschen sind der Meinung, dass die Mitglieder dieser Gemeinschaft über magische Kräfte verfügen.

Die Mitglieder der Hijra sind der Meinung, weder Mann noch Frau zu sein. Stattdessen zählen sie sich zum sogenannten „dritten Geschlecht“, von dem auch immer wieder hierzulande die Rede ist.

Rein äußerlich wirken die Hijra jedoch klar männlich. Sie versuchen dementsprechend nicht, sich neutral zu kleiden oder zu geben.

Wer zu den Hijra gehören möchte, muss sich im ersten Schritt kastrieren lassen und kann dann adoptiert werden.

Was sich besonders mystisch und besonders anhört, kann zu einer echten Herausforderung werden. Denn: die Meinung der Gesellschaft hat sich im Laufe der Zeit deutlich verändert. Die „magischen Kräfte“, von denen im Zusammenhang mit diesem Volk immer wieder die Rede war, spielen für viele Menschen in Südostasien keine allzu große Rolle mehr.

Viele Hijra werden heutzutage diskriminiert und aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Wer sich mit Aids ansteckt, darf nicht mehr zur Gemeinschaft der Hijra gehören. Aufgrund des gesunkenen Status und wegen der vergleichsweise niedrigen Stellung innerhalb der Gesellschaft ist die Gefahr groß, dass die Betroffenen irgendwann verarmen, weil sie keinen Job finden und ausgegrenzt werden.

Der Umgang mit den Hijra ist ein interessanter Beweis dafür, wie sich die Stellung einer bestimmten Gruppe im Laufe der Zeit verändern kann und welche Auswirkungen ein Wertewechsel innerhalb der Gesellschaft hat.