Als Zuchtbulle wird innerhalb der Gay Szene ein Mann mit vielen Muskeln bezeichnet, der diese gern zur Schau stellt und gleichzeitig auf ausgiebigen Sex steht.
„Zuchtbulle“ ist die landläufige Bezeichnung für einen schwulen Mann, der seinen Körper – beispielsweise im Fitnessstudio – gestärkt hat und kein Problem damit hat, seine Muskeln zur Schau zu stellen.
Zudem wird dem klassischen Zuchtbullen nachgesagt, sexuell besonders aktiv zu sein und (zumindest manchmal) so gut wie alle potenziellen Sexpartner zu vögeln, die nicht bei drei auf den Bäumen sind.
Das Image eines Zuchtbullen ist dementsprechend durchwachsen. Während sich manche seiner sexy Aura nicht entziehen können, sehen andere seine sexuellen Ausschweifungen skeptisch. Gerade dann, wenn Zuchtbullen mit Gays flirten, die sich in einer festen Beziehung befinden, werden sie schnell zum Feindbild.
Aber: selbstverständlich ist nicht jeder schwule Mann, der über einen trainierten Oberkörper verfügt, auch gleich ein Zuchtbulle! Wie so oft gehört hierzu mehr als nur Spaß am Sex und Muskeln im Überfluss.
Viele Zuchtbullen sind sich ihrer Anziehungskraft durchaus bewusst und spielen daher gekonnt mit ihren Reizen. Teilweise profitieren sie auch von einem sexy Image, müssen dieses dann jedoch oft im Bett auch unter Beweis stellen. Der Druck kann hier für die Betroffenen besonders hoch sein.
Leider werden die schwulen Männer mit den nicht-übersehbaren Muskeln mit Hinblick auf ihren IQ oft unterschätzt. Wie viele andere gutaussehende Menschen müssen sie sich gegen Vorurteile zur Wehr setzen. Der verallgemeinernde Gedanke „Wer so gut aussieht, kann unmöglich auch intelligent sein!“ kann so dafür sorgen, dass das Dasein als Zuchtbulle – gerade bei einem ausbaufähigen Selbstbewusstsein – zu einer Belastung werden kann.
Es kann jedoch nicht abgestritten werden, dass typische Zuchtbullen zu den Gays gehören, die ihr Sexleben in vollem Umfang genießen können… Und dies oft auch tun.