Cis-Gender sind Menschen, die sich mit ihrem angeborenen Geschlecht identifizieren können.

Die Mehrheit der Menschen gehört zur Kategorie „Cis-Gender“. Das bedeutet, dass sie sich mit dem Geschlecht, mit dem sie geboren wurden, identifizieren können. Sie stellen damit das Gegenteil zum klassischen Transgender dar. Hierbei handelt es sich um einen Menschen, der beispielsweise als Junge geboren wurde, jedoch im Laufe der Zeit erkennt, dass er sich in seinem männlichen Körper nicht wohlfühlt.

Auch wenn die Toleranz gegenüber Transgendern im Laufe der Zeit durchaus größer geworden ist, gibt es viele Cis-Gender, die die Gefühle, um falschen Körper geboren worden zu sein, nicht nachempfinden können bzw. wollen.

Die Bezeichnung „Cis“ entstammt dem Lateinischen und bedeutet soviel wie „diesseitig“. Leider wird durch diesen Begriff auch die Unterscheidung zwischen „die anderen“ und „wir“ noch weiter gefördert. Wer „cis“, also „diesseitig“ ist, gehört zur selben Seite, also zur eigenen Gruppe. Diejenigen, die zur Kategorie der Transgender gehören, sind „anders“. Sie stammen von der „anderen Seite“.

Oft zeigen solche Bezeichnungen, wie schwer es zu sein scheint, die Unterschiede zwischen einzelnen Bevölkerungsgruppen zu überwinden.

Es wäre jedoch selbstverständlich auch falsch, in jedem Cis-Gender einen Menschen zu sehen, der Transgender gegenüber skeptisch gegenübersteht. Immerhin setzen sich mittlerweile auch viele Heteros, Schwule und Lesben, die davon überzeugt sind, im richtigen Körper geboren zu sein, für mehr Akzeptanz gegenüber Transgendern ein. Das Ergebnis: die Queer Community bekommt die Möglichkeit, zu wachsen und so noch vielfältiger zu werden.

Viele Cis-Gender entscheiden sich in der heutigen Zeit auch dazu, aus Solidarität Pride Paraden und Co. mitzulaufen und für die Rechte anderer Menschen einzustehen – egal, in welchem Körper sie geboren wurden.