Wer homosexuell ist, liebt Menschen des gleichen Geschlechts.
Homosexuell zu sein, bedeutet, als Mann auf Männer und als Frau auf Frauen zu stehen. Dass heutzutage Homosexuelle in Deutschland heiraten dürfen, ist das Ergebnis einer langen Kette aus Anstrengung, Aufklärung und unermüdlichem Einsatz.
Und dennoch: auch wenn die Rechte homosexueller Menschen im Laufe der letzten Jahre immer mehr gestärkt wurden, gibt es noch heute zahlreiche Arten der Diskriminierung auf unterschiedlichen Ebenen. Auch viele körperliche Angriffe auf Homosexuelle zeigen, dass die Toleranz innerhalb der Gesellschaft durchaus noch ausbaufähig ist.
Auch gerade im Verlauf der 1980er Jahre mussten sich viele homosexuelle Männer gegen das Vorurteil wehren, bei Aids handele es sich um eine „typische Schwulenkrankheit“. Die Angst vor dem Virus sorgte dafür, dass viele Homosexuelle immer weiter an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden.
Mittlerweile sorgt unter anderem die LGBTQ Community dafür, dass die Rechte homosexueller Menschen im Alltag stärker vertreten werden und dementsprechend Gehör finden. Besonders stark wird der Aspekt der Gleichberechtigung und der „bunten Gesellschaft“ zu besonderen Anlässen, zum Beispiel im Rahmen des CSD, in den Fokus gerückt.
Und dennoch: trotz Homo Ehe und der immer hitziger werdenden Diskussion darüber, wann bzw. ob es Homosexuellen gestattet sein sollte, Blut zu spenden, wird es sicherlich noch lange bis zur vollständigen Gleichberechtigung dauern. Wer jedoch bedenkt, dass es sogar in einigen Ländern bis zum heutigen Zeitpunkt noch strafbar ist, einen Mann bzw. eine Frau zu lieben, realisiert sicherlich auch, dass sich Deutschland bzw. Europa auf dem richtigen Weg befindet. Die kommenden Entwicklungen dürften von allen Beteiligten dementsprechend mit Spannung erwartet werden.