Transsexuelle Menschen wurden im falschen Körper geboren. Sie fühlen sich als Mann, sind aber – in biologischer Hinsicht – eine Frau und umgekehrt.
Transsexuell zu sein, kann sich zu einer enormen psychischen Belastung entwickeln. Denn: die Betroffenen wurden im falschen Körper geboren. Oder anders: biologische Männer fühlen sich als Frau und biologische Frauen fühlen sich als Mann.
Die entsprechende Erkenntnis, zum jeweils anderen Geschlecht zu gehören, kommt oft im Teenageralter. Manche Menschen bemerken jedoch auch schon früher, dass sie „irgendwie anders“ sind als ihre Geschlechtsgenossen/-innen bzw. sich „irgendwie komisch“ mit ihrem angeborenen Geschlecht fühlen.
Aber: transsexuell zu sein, ist selbstverständlich keine Krankheit! Dennoch gelten Ärzte im Rahmen einer Geschlechtsanpassung als wichtige Anlaufstellen – auch in psychologischer Hinsicht. Bei der Entscheidung, eine entsprechende Operation auf sich zu nehmen, handelt es sich immerhin um keinen Entschluss, der „von heute auf morgen“ gefasst würde.
Der Weg vom Mann zur Frau bzw. von der Frau zum Mann kann sich über mehrere Jahre erstrecken. Betroffene finden heutzutage Hilfe bei verschiedenen Beratungsstellen, die sie gegebenenfalls an weitere Ansprechpartner aus anderen Bereichen weiterverweisen.
Wer heutzutage bemerkt (oder die Vermutung hat), dass er transsexuell ist, muss sich definitiv nicht alleingelassen fühlen. Die LGBTQ Community ist vielseitiger denn je und nimmt neue Mitglieder gern auf. Transsexualität ist mittlerweile eine der Säulen, auf denen die Regenbogenfahne gehalten wird.
Es handelt sich jedoch um ein (leider immer noch sehr präsentes) Vorurteil, dass Männer, die sich als Frau fühlen, per se schwul wären. Zudem ist nicht jede Frau, die sich gern maskulin anzieht und nicht jeder Mann, der seine weibliche Seite betont, automatisch transsexuell. Wer sich ein wenig eingehender mit dem Thema „Transsexualität“ befasst, erkennt schnell, dass es hierbei um einen vollkommen anderen Bereich der sexuellen Vielfalt geht.