Hetero bedeutet, als Mann Frauen bzw. als Frau Männer zu lieben
Hetero zu sein, wird – auch in unserem modernen Zeitalter – von vielen noch als das einzig „Normale“ angesehen. Frauen bzw. Männer, die hetero sind, fühlen sich jeweils zum anderen Geschlecht hingezogen. Sie bilden das klassische Klischee ab, das jedoch – spätestens seit den 1980er Jahren – von der Schwulenbewegung und heute von den zahlreichen Pride Kampagnen abgelöst wurde.
Und dennoch gibt es noch Menschen, die andere Personen auf Basis der Frage „Homo oder Hetero?“ in verschiedene Kategorien einteilen und dementsprechend beurteilen. Aufgrund zahlreicher Kampagnen konnten viele Vorurteile aus diesem Bereich – glücklicherweise – jedoch schon abgebaut werden.
Ein Blick auf die Wortherkunft zeigt jedoch auch, dass „hetero“ nicht zwangsläufig in Verbindung mit Sexualität stehen muss. Denn: hetero bedeutet frei übersetzt einfach nur „ungleich“. Erst wenn das Wort um die Ergänzung „sexuell“ erweitert wird, ist klar, dass von der klassischen „Mann-Frau-Beziehung“ die Rede ist.
Aktuelle Studien befassen sich interessanterweise immer wieder mit der Frage, ob ein Mensch möglicherweise nicht immer zu 100 Prozent hetero ist, sondern möglicherweise auch andere Vorlieben in sich trägt, ohne es zu wissen. So können sich beispielsweise viele Heteros für Homo-Pornos mit Lesben oder Schwulen begeistern, würden genau das im Alltag oder im direkten Gespräch mit ihren Freunden nie zugeben.
Selbstverständlich sind die Grenzen zwischen den jeweiligen Vorlieben mitunter fließend. So fühlen sich manche Menschen nicht nur zum jeweils anderen, sondern auch zum eigenen Geschlecht hingezogen. In diesem Fall ist von Bisexualität die Rede.