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Raw ist ein anderer Begriff für „Bareback“ und bedeutet unter Gays, ohne Gummi miteinander zu schlafen.

Viele Gays verbinden mit dem Raw Vögeln einen besonderen Reiz. Denn: hierbei wird auf den Einsatz eines Gummis verzichtet. Was sich einerseits besonders intensiv und reizvoll anfühlen mag, birgt auf der anderen Seite die Gefahr, dass Geschlechtskrankheiten, wie zum Beispiel Aids oder Feigwarzen, übertragen werden.

Unter anderem kennen auch Stricher das Problem, dass ihre Kunden darauf bestehen, Raw zu vögeln.

Wer jedoch Ansteckungen, zum Beispiel mit dem HI Virus oder anderen Krankheitserregern, vermeiden möchte, sollte sich niemals zum Raw Sex überreden lassen.

Zahlreiche Aufklärungskampagnen und unter anderem auch die Deutsche Aidshilfe weisen immer wieder darauf hin, wie gefährlich Raw Sex werden kann. Dies gilt (nicht nur, aber vor allem) dann, wenn im Zusammenhang mit One Night Stands, Affären und Cruising Abenteuern, regelmäßig die Partner gewechselt werden. Aber auch in einer festen Beziehung ist es sinnvoll, nicht auf den Gummi zu verzichten.

Wer in seiner Vergangenheit oft ohne Kondom mit seinen Sexpartnern gevögelt hat, ist gut beraten, sicherheitshalber einen Aidstest durchzuführen. Mit dessen Hilfe kann erkannt werden, ob bereits eine Infektion stattgefunden hat.

Hin und wieder ist das Wort „Raw“ auch in Chats und Kontaktanzeigen zu finden. Hier suchen Gays manchmal gezielt nach anderen schwulen Männern, die auf Verhütung bzw. den Schutz vor Krankheiten ebenso wenig Wert legen wie sie selbst.

Nach einem Raw Abenteuer und der eventuellen Erkenntnis, dass der Partner tatsächlich mit dem HI Virus infiziert war, kann in manchen Fällen die sogenannte „Anti-Aids-Pille“ noch helfen. Hier ist es wichtig, keine Zeit zu verlieren und sich schnell an den Arzt des Vertrauens zu wenden. Dieser kann die entsprechende Situation verlässlich einschätzen.