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Eine Trans-Frau ist jemand, der im Körper einer Frau geboren wurde, sich mit diesem Geschlecht jedoch nicht identifizieren kann.

Ein Trans-Mann ist ein Mensch, der im Körper einer Frau geboren wurde, im Laufe der Zeit jedoch erkannt hat, dass er eigentlich im Inneren ein Mann ist.

Die Suche nach der richtigen Identität kann – auch in einer offenen, vergleichsweise toleranten Gesellschaft – durchaus schwierig sein. Fest steht jedoch: bei der Tatsache, sich im angeborenen Körper nicht wohlzufühlen, handelt es sich keineswegs um eine Krankheit! Im Gegenteil! Viele Trans-Männer sehen bzw. sahen die Entscheidung für das (für sie) „richtige Geschlecht“ als einen wahren Befreiungsschlag an.

Wer eine komplette Geschlechtsanpassung vornehmen lassen möchte, wendet sich an einen Mediziner seines Vertrauens. Dieser kann nicht nur die entsprechenden Schritte in die Wege leiten, sondern berät unter anderem auch umfassend zu Risiken und den möglichen Auswirkungen der notwendigen Operationen.

In der Regel gehört auch eine ausführliche psychologische Betreuung über einen längeren Zeitraum zum Weg zum Trans-Mann dazu. Hier lernen die Betroffenen, mit Intoleranz, Vorurteilen und der Suche nach dem eigenen Ich noch besser umzugehen. Kurz: wer eine Anpassung vornehmen lassen möchte, sollte hierfür – als angehender Trans-Mann – unbedingt mehrere Jahre einplanen.

Danach (oder bereits währenddessen) zeigt sich meist schnell, dass viele Sorgen, die beispielsweise vor den entsprechenden Operationen noch eine wichtige Rolle gespielt haben, absolut unbegründet waren. Gerade in einem toleranten Umfeld und in einem Freundeskreis, der erkennt, dass sich der Charakter der betreffenden Person nicht verändert hat, fällt es meist umso leichter, sich von seinem „alten Ich“ zu verabschieden und endlich das Geschlecht anzunehmen, mit dem man sich ohnehin schon immer (oder zumindest schon sehr lange) identifiziert hat.